Per Torwartfehler zum Auswärtssieg

Im sechsten Anlauf auf fremden Geläuf gelang der Millionärstruppe aus Salzburg der erste Saisonsieg. Der SV Mattersburg wurde durch ein kurioses Tor in der 90. Minute mit 1:0 bezwungen. Es war erst das zweite Auswärtstor für die “Roten Bullen“. Der SV Pasching war mittlerweile seit 654 Meisterschaftsminuten ohne Gegentor, allerdings wollte im oberösterreichischen Derby gegen den SV Ried auch kein eigener Treffer gelingen. Der seit dem 06. August sieglose Meister Rapid Wien bezwang Wacker Tirol mit 2:0 und beendete damit seinen Negativlauf.

In einer eher durchwachsenen Partie glückte RB Salzburg ein insgesamt verdienter 1:0-Erfolg beim SV Mattersburg. Jezek hatte die erste gute Möglichkeit für die Gäste nach knapp fünf Minuten. Der Tscheche setzte sich am rechten Flügel durch und schoss gefährlich durch die Hosenträger von Mravac. Keeper Borenitsch reagierte jedoch prächtig. Nach einer Winklhofer-Flanke wurde es erneut gefährlich. Aufhauser bekam genug Druck hinter das Leder, aber wieder war Borenitsch zur Stelle. Von da an plätscherte das Spiel so vor sich hin. In der 66. Minute dann die größte Chance für die Burgenländer. Naumoski dribbelte sich auf rechts frei und schlug einen Flankenball in die Mitte. Torwart Arzberger kam nicht richtig an den Ball und der dahinter stehende Hanikel brachte es fertig, das leere Tor zu verfehlen. Alles deutete auf eine torloses Remis hin als doch noch etwas passierte. Jürgen Pichorner zog den Ball vors Tor und der ansonsten so sichere Borenitsch, im Kasten der Mattersburger, sprang irgendwie am Leder vorbei, so dass es zum 0:1 einschlug.

Im zweiten oberösterreichischen Derby dieser Saison zwischen dem SV Ried und dem SV Pasching gab es wieder keine Tore. Doch jedes Team konnte wenigstens eine Serie aufrecht erhalten: Ried blieb seit nunmehr 19 Spielen im heimischen Stadion unbesiegt, während Pasching zum siebten Mal kein Gegentor bekam.

Allerdings winkte Pasching die Tabellenführung, da sich Klassenprimus Austria Wien dem Grazer AK mit 0:1 geschlagen geben musste. In einem von vielen Abspielfehlern geprägten Spiel musste ein Elfmeter für die Entscheidung sorgen. Sick kam im Strafraum zu Fall und Kollmann ließ sich diese Chance nicht nehmen (71.). Insgesamt war das Spielniveau mangelhaft, lediglich Rushfeldt konnte einige Male auf sich aufmerksam machen.

Lang war es her, dass sich die Anhänger des amtierenden Meisters, Rapid Wien, über drei Punkte freuen konnten, aber gegen den FC Wacker Tirol riss der Negativlauf. Die Remiskönige (7 Unentschieden in 12 Partien) gestalteten die erste Halbzeit ausgeglichen, mussten in Durchgang zwei jedoch dem hohem Tempo Tribut zollen und kassierten nach einem Freistoß das 0:1 durch Petar Hlinka (58.). In der 71. Minute erhöhte der eingewechselte Akagündüz auf 2:0.