Gummiarmbändchen verboten

Eine Schiedsrichterentscheidung war maßgeblich am 3:0-Erfolg der Salzburger im Topspiel gegen Austria Wien verantwortlich. Außer der ausgefallenen Begegnung Rapid Wien gegen Mödling gab es nur Zu-Null-Heimsiege.

Das Spitzenspiel der 27. Runde fand im ausverkauften Salzburger Wals-Siezenheim-Stadion statt. Der Tabellenzweite, RB Salzburg, empfing den Klassenprimus Austria Wien. Mit einem Geniestreich brachte Alexander Zickler die Bullen in der 19. Minute in Front. Der Ex-Bayer nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor an, verzichtete auf die Drehung und schloss per Hacke ab. Dann wurde es hektisch. Zuerst sah Pöllhuber für das unerlaubte Tragen eines Gummibandes Gelb. Roland Linz lief daraufhin zu seinem Trainer und übergab diesem ein ähnliches Bändchen. Schiedsrichter Dietmar Drabek registrierte dies und zeigte dem bereits verwarnten Akteur Gelb-Rot (28.) (22.03.06 wurde aus Mangel an Beweisen die zweite Gelbe Karte gegen Linz gestrichen). Auf den Rängen und auf dem Platz wurde es nun ein wenig unruhig. Die Schiedsrichterkommission stellte daraufhin heute fest, dass "ein Spieler keine Kleidungsstücke oder Ausrüstungsgegenstände tragen darf, die für ihn oder einen anderen Spieler eine Gefahr darstellen (einschließlich jeder Art von Schmuck)". Das Wort "gefährlich" ist jedoch sicherlich interpretationsbedürftig. Mit einem Mann mehr auf dem Platz brachten erneut Zickler (71.) und Marc Janko (88.) den Dreier für die Mozartstädter unter Dach und Fach. Der Vorsprung der Austria betrug nun nur noch vier Punkte.

Den dritten Sieg in Folge feierte der FC Wacker Tirol gegen den SV Mattersburg. Beide Teams leisteten sich gerade im ersten Spielabschnitt etliche Fehlpässe in der Vorwärtsbewegung, so dass kein richtiger Spielfluss erkennbar war. Die wenigen Höhepunkte resultierten vornehmlich aus Standardsituationen. Kurz vor dem Halbzeittee dann aber doch noch eine gelungene Aktion. Aigner schickte mit einem Steilpass Milan Pacanda auf die Reise, der bei seinem Solo die Verfolger abschüttelte und auch Keeper Borenitsch keine Abwehrchance ließ (41.). Beflügelt von der Führung brachten die Tiroler im zweiten Abschnitt mehr Struktur in ihr Spiel und erhöhten durch Hannes Aigner verdient auf 2:0 (64.). Bei diesem Resultat blieb es bis zum Schluss.

Der SV Pasching beendete mit dem 1:0-Sieg gegen den Grazer AK eine Miniserie von vier sieglosen Partien am Stück. Die Hausherren waren zu Beginn optisch überlegen, trugen ihre Angriffe zumeist über die Flügel vor, hatten jedoch kein Schussglück. Bis Sariyar seinen Kollegen Pichlmann bediente, der problemlos zum 1:0 vollstreckte (18.). Die Gäste glänzten lediglich bei Freistößen. Amerhauser vergab im zweiten Durchgang, nach einem Kovacevic-Fehler, die größte Chance zum Ausgleich. Mit dem Sieg schloss Pasching in der Tabelle zum UEFA-Cup-Rang auf.