Austria wieder an der Spitze

Austria Wien eroberte nach sechs Spielen Führungsabstinenz wieder die Tabellenspitze vom RB Salzburg zurück. Dabei profitierten die Peter Stöger-Mannen von der Niederlage der Jara-Schützlinge beim heimstarken SV Ried. Der Grazer AK konnte überraschender Weise beim abgeschlagenen Schlusslicht Admira Wacker Mödling keine Punkte mitnehmen.

Ein Partie mit vielen Chancen sahen die Zuschauer im Fill Metallbau Stadion zwischen dem heimischen SV Ried und Tabellenführer RB Salzburg. Davorin Kablar erzielte bereits in der elften Minute die 1:0-Führung für die Gastgeber nach einem Eckball. Carbonis Rettungsversuch auf der Linie misslang. Von da an entwickelte sich eine gutklassige Partie, die von beiden Seiten offen geführt wurde. Während auf der einen Seite Schopp, Marleb und Aufhauser, mit der besten Chance, den Ausgleich vergaben, versäumten die Gastgeber nach guten Möglichkeiten für Berchtold, Seo und Kuljic eine deutlichere Führung heraus zu schießen. Auch nach dem Wechsel blieb es ein abwechslungsreiches Spiel, aber nun mit leichtem Übergewicht zu Gunsten der Mozartstädter. Thomas Linke markierte drei Minuten vor dem Schlusspfiff per Volleyabnahme den Ausgleich, doch Kuljic machte den Dreier für Ried in der Nachspielzeit perfekt.

Einen anstrengenden Tag erwischte Schiedsrichter Gerald Lehner in der Partie SV Mattersburg gegen Austria Wien. Nach 22 Minuten schickte der Unparteiische Julien Leidl, mit Gelb-Rot im Gepäck, zum Duschen. Fünf Minuten vor der Pause erzielte Filip Sebo die 1:0-Gästeführung. Als dann auch noch Dietmar Kühbauer in die Katakomben (61., Gelb-Rot) und Trainer Lederer (meckern) auf die Tribüne verbannt wurden, sowie das 2:0 durch den im Abseits stehenden Roland Linz fiel, wurde es laut im Rund. Fans und Spieler der Burgenländer argumentierten deutlich intensiver als gewöhnlich. Der Referee brachte die Partie dennoch über die Bühne und die Austria fuhr mit der Tabellenführung heim.

Eine überraschende, aber verdiente Niederlage musste der Grazer AK beim Tabellenletzten Admira Wacker Mödling einstecken. In einer mäßigen Partie fielen die Treffer erst spät. Mehdi Pashazadeh (70.) und Christian Thonhofer (90.) waren für die Gastgeber erfolgreich. Während man im Lager des Schlusslichts nach dem ersten Dreier seit dem 15. Oktober wieder Hoffnung schöpfte, musste GAK-Coach Walter Schachner neidlos anerkennen, dass die Admira am heutigen Tage einfach besser war und völlig verdient gewann.