Führungswechsel

Im ersten Saisonspiel gelang ihm gleich der erste Treffer: Rene Gartler
Da RB Salzburg gegen die SV Ried nicht über ein 1:1 hinaus kam, nutzte die Austria die Chance und sprang nach dem 3:0 gegen Linz auf Rang eins. Rapid schickte derweil den SV Mattersburg mit einem 0:4 auf die Heimreise.

Des Meisters blütenreine Heimbilanz bekam gegen die SV Ried leichte Flecken. Das 1:1-Remis bedeutete den ersten Punktverlust von RB Salzburg in der heimischen Arena. Gleichzeitig büßte die Mannschaft von Huub Stevens die Tabellenspitze ein. Die Hausherren waren zwar spielbestimmend, leisteten sich im Spielaufbau jedoch immer wieder leichte Unkonzentriertheiten, so dass aus der Feldüberlegenheit kein Kapital geschlagen werden konnte. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff brachte Anel Hadzic die Gäste mit einem sehenswerten Volleytreffer in Front, woraufhin die Fans die Heimmannschaft mit einem lauten Pfeifkonzert in die Kabinen verabschiedeten. Die Salzburger konnten sich kurz nach dem Wiederanpfiff bei ihrem Keeper bedanken, der zwei guten Chancen des Spaniers Nacho glänzend parierte und damit eine vermeintliche Vorentscheidung verhinderte. Für den Ausgleichstreffer musste dann ein Freistoß herhalten, den der an diesem Abend beste Salzburger Christoph Leitgeb (79.) verwandelte.

Zum ersten Mal in dieser Saison blieb die Torfabrik der Liga ohne eigenen Treffer. Der Linzer ASK enttäuschte gegen die Wiener Austria auf ganzer Linie und verlor auch in der Höhe verdient mit 0:3. Manuel Ortlechner (16.), Momo Diabang (70.) und Michael Liendl (86.) erzielten die Tore für die Gastgeber, die mit ihrem achten Saisonsieg die Tabellenführung übernahmen.

Ortsrivale Rapid Wien zeigte sich von der 1:5-Schlappe in der Euro-League gegen Hapoel Tel glänzend erhöht und deklassierte den SV Mattersburg gleich mit 4:0. Die Pacult-Mannen hatten keine Probleme mit den harmlosen Gästen, die gerade im ersten Durchgang mit dem 0:2, nach Treffern von Markus Katzer (6.) und Rene Gartler (24.), mehr als gut bedient waren. Nach dem Seitenwechsel ließ es der Rekordmeister ruhiger angehen und spielte die Partie sicher nach Hause. In der Schlussphase netzen Hamdi Salihi (86.) und Steffen Hofmann (90.) noch einmal ein und rundeten damit einen gelungen Heimauftritt ab.

Wenn man keine Tore macht, ist's ganz schwer, ein Spiel zu gewinnen.

— Reinhold Fanz