Sieg nach Hause geschaukelt

Zeigte einige Unsicherheiten bei seinem Debüt: Jürgen Macho
Mit äußerst schwierigen Bodenverhältnissen hatten die Spieler der Partie SC Wiener Neustadt und RB Salzburg zu kämpfen. Am Ende brachte der Meister die drei Zähler knapp unter Dach und Fach und verteidigte damit Rang eins. Mattersburg war das schwächere Team und gewann dennoch 4:1, während sich Linz und Rapid 3:3 trennten.

Im teilweise überfluteten Stadion der Wiener Neustadt bezwang RB Salzburg die Gastgeber knapp mit 3:2. Die Bodenverhältnisse machten es für beide Seiten beinahe unmöglich ein normales Passspiel durchzuführen. Nach stundenlangem Regen war der Rasen durch viele Pfützen sehr tief. Nach 19 Minuten hätte beinahe eine dieser Pfützen einen Treffer verhindert. Der Ball von Dusan Svento wurde auf der Torlinie immer langsamer (war wohl aber schon drüber), ehe Marko Janko den Ball auf jeden Fall versenkte. Dem Aufsteiger gelang jedoch nur wenig später durch Hannes Aigner der Ausgleich (26.). Nach dem Wiederanpfiff sorgten Nikola Pokrivac (55.) und Christoph Leitgeb (57.) mit einem Doppelschlag für die vermeintliche Vorentscheidung, doch Mario Reiter (58.) hielt die Partie weiter offen. In den Schlussminuten ließen die Hausherren dann noch einige gute Möglichkeiten aus, so dass es am Ende beim 3:2 für Salzburg blieb.

Beide Trainer waren sich nach dem 4:1 des SV Mattersburg gegen SV Kapfenberg weitgehend einig, dass die bessere Mannschaft verloren hatte. Mattersburg legte durch Treffer von Ilco Naumoski (12.) und Ronald Spuller (15.) einen Start nach Maß hin, verlor danach jedoch komplett die Spielhoheit. Die Gäste drückten und drückten, mussten jedoch bis zur 84. Minute auf den mehr als verdienten Anschlusstreffer warten. In der nun folgenden Schlussoffensive lief Kapfenberg in zwei Konter, die die Partie dann völlig auf den Kopf stellten.

Jürgen Machos Debüt im Kasten des Linzer ASK hatte bereits nach 17 Sekunden einen negativen Touch bekommen. Bei der Flanke von Kavlak machte der zuletzt vereinslose Ex-Lauterer eine schlechte Figur und Nikica Jelavic sagte danke. Aber noch vor der Pause drehten seine Vorderleute die Partie. Christian Mayrleb (23., 39.) und Thomas Prager (42.) schossen eine 3:1-Halbzeitführung heraus. Der Knackpunkt der Partie war die 64. Minute. Gelb-Rot für den Linzer Thomas Piermayr und Foulelfmeter für Rapid Wien. Steffen Hoffmann netzte zum 2:3 ein. Hamdi Salihi sorgte 15 Minuten vor dem Abpfiff für den Ausgleich und hätte nur wenig später beinahe noch den Siegtreffer erzielt. So blieb es aber beim leistungsgerechten 3:3.

Bundesliga
- 15. Spieltag

Samstag, 07.11.2009
1:012'
2:015'
2:184'
3:188'
4:190'
Pappelstadion (Mattersburg) · Zuschauer: 3200 · Schiedsrichter: Konrad Plautz ( Navis )
Sonntag, 08.11.2009
1:018'
Franz Horr Stadion (Wien) · Zuschauer: 9900 · Schiedsrichter: Louis Hofmann
1:031'
Keine Sorgen Arena (Ried) · Zuschauer: 6500 · Schiedsrichter: Markus Hameter
0:119'
1:126'
1:255'
1:357'
2:358'
Stadion Wr. Neustadt (Wiener Neustadt) · Zuschauer: 3000 · Schiedsrichter: Oliver Drachta ( Linz )
0:11'
1:123'
2:139'
3:142'
3:264'
3:375'
Stadion der Stadt Linz (Linz) · Zuschauer: 13200 · Schiedsrichter: Stefan Messner

Ja, Statistiken. Aber welche Statistik stimmt schon? Nach der Statistik ist jeder vierte Mensch ein Chinese. Aber hier spielt gar kein Chinese mit.

— Werner Hansch über den praktischen Wert von Datenbänken bei einer Reportage