Meisterparty platzte in der 91. Minute

Bis zur 90. Minute war RB Salzburg österreichischer Meister. Dann holte ein verwandelter Freistoß von Zlatko Junuzovic den Titelanwärter in der ersten Minute der Nachspielzeit brutal in die Realität zurück. Salzburg kann dennoch weiter aus eigener Kraft den Titel verteidigen, aber neben der auf einen Punkt herangerückten Austria schielt auch Rapid wieder auf die Schale.

Nach der verpassten Chance am vergangenen Spieltag, konnte sich RB Salzburg auch an diesem Wochenende den Meistertitel nicht sichern, hatte aber weiter alles selbst ich der Hand. In den zuvor 17 Heimspielen der Saison gingen die Mozartstädter nie als Verlierer vom Platz und auch im letzten Heimspiel sah es lange nicht so aus. Der Titelverteidiger hatte mehr vom Spiel, brachte aber trotz 27 Torschüssen das Leder nicht im Gehäuse unter. Die Wiener Austria hingegen schoß nur acht Mal auf das Salzburger Tor, doch Zlatko Junuzovic’s Freistoß in der ersten Minute der Nachspielzeit fand sein Ziel. Und es kam noch schlimmer für den Salzburger Anhang. In der 94. Minute gelang Rabiu Afolabi per Kopfball der Ausgleich, aber Schiedsrichter Dietmar Drabek erkannte den Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht an.

Durch die Last-Minute-Niederlage der Salzburger keimte auch bei Rapid Wien wieder Hoffnung auf. Nach dem eigenen 4:1-Erfolg gegen Sturm Graz (drei Treffer durch Steffen Hofmann, davon ein direkt verwandelter Eckball) kamen die Pacult-Mannen bis auf drei Zähler an den Spitzenreiter heran und haben vor dem letzten Spieltag die um einen Treffer bessere Tordifferenz.

Damit muss die Entscheidung um die österreichische Meisterschaft am kommenden Donnerstag fallen.