Irres Spiel in Linz – Kartenflut in Mattersburg

Sein zweiter Treffer sorgte für die Entscheidung: Rubin Okotie
In einer abwechslungsreichen und für jeden Fußballfan begeisternden Partie bezwang Austria Wien den Linzer ASK mit 5:4. Rapid legte nicht zuletzt wegen zweier Platzverweise einen Fehlstart hin und auch RB Salzburg musste erkennen, dass der Titelgewinn kein Selbstläufer wird.

Eine halbe Stunde war gespielt und sah es nach einer klaren Angelegenheit für die Gäste aus. Nach Treffern von Florian Klein (13.), Jacek Bak (26.) und Rubin Okotie (29.) lag Austria Wien aussichtsreich mit 3:0 in Front. Aber der gastgebende Linzer ASK war noch nicht geschlagen: Mit einer fantastischen Aufholjagd, gelang es dem Team von Matthias Hamann noch vor dem Halbzeitpfiff die Partie zu drehen. In nur 15 Minuten machten Thomas Prager (31.), Christian Mayrleb (36., 45.) und Florian Metz (43.) aus einem 0:3 eine 4:3-Halbzeitführung. Diesen Elan konnten die Hausherren jedoch nicht in die zweiten 45 Minuten retten. Die Wiener kamen zurück ins Spiel und Manuel Ortlechner gelang nach 64. Minuten der Ausgleichstreffer. 180 Sekunden vor dem Ende war es dann Okotie, mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend, der den Hauptstädtern doch noch die drei Zähler sicherte.

Aufgrund der Europa-League-Qualifikation startete Rapid Wien erst am 2. Spieltag in die neue Saison und musste nach Platzverweisen gegen Yasin Pehlivan (32.) und Stefan Maierhofer (72.) mit einer 1:2-Niederlage beim SV Mattersburg die Heimreise antreten. Die Partie war insgesamt sehr giftig. Neben den zwei Gelb-Roten Karten zückte Schiri Messner noch weitere elf Gelbe, macht insgesamt 15 Karten: Liga-Rekord. Beide Teams schienen das Fußballspielen für 90 Minuten verlernt zu haben. Neben der Härte boten beide Mannschaften spielerisch zumeist Unterirdisches. Die Treffer dieser denkwürdigen Partie erzielten Markus Heikkinen (78.) für Rapid sowie Michael Mörz (68., Elfmeter) und Robert Waltner (83.) für die Hausherren.

Meister RB Salzburg musste durch einen späten Treffer von Hamdi Salihi (87.) bereits nach zwei Spieltagen die erste Pleite einstecken. Die Rieder behielten damit ihren Nimbus der Unbesiegbarkeit auf eigenem Geläuf und blieben, inklusive Pokalspiel, bereits seit 20 Spielen ohne Niederlage. In einer Partie, in der sich beide Teams über weite Strecken neutralisierten, hatten die Rieder das glücklichere Ende für sich und übernahmen vorerst die Tabellenführung in der österreichischen Bundesliga.

Bundesliga
- 2. Spieltag

Freitag, 24.07.2009
0:113'
0:226'
1:331'
2:336'
3:343'
4:345'
Stadion der Stadt Linz (Linz) · Zuschauer: 9400 · Schiedsrichter: Thomas Einwaller
Samstag, 25.07.2009
1:087'
Keine Sorgen Arena (Ried) · Zuschauer: 7500 · Schiedsrichter: Thomas Gangl
Sonntag, 26.07.2009
1:068'
1:178'
2:183'
Pappelstadion (Mattersburg) · Zuschauer: 12100 · Schiedsrichter: Stefan Messner
1:010'
2:023'
3:028'
UPC Arena (Graz) · Zuschauer: 11100 · Schiedsrichter: Tasos Sidiropoulos ( Rhodos )
1:022'
1:135'
2:284'
3:290'
Franz-Fekete-Stadion (Kapfenberg) · Zuschauer: 3700 · Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer ( Dornbirn )

Auf jeden Fall! Aber ich habe nicht mit ihm zusammen gespielt.

— Déde auf die Frage, ob er Udo Jürgens kenne