Aufsteiger stürzt Tabellenführer

Der SC Wiener Neustadt bezwang den bisher verlustpunktfreien Tabellenführer, die SV Ried, trotz 0:1-Rückstand am Ende mit 2:1 und hatte damit nach drei Spieltagen bereits sechs Zähler auf dem Konto. Auch die anderen vier Partien endeten mit Dreiern für die Gastgeber, wobei Rapid zu einem 5:1-Kantersieg gegen Schlusslicht Kärnten kam. Austria Wien ließ bei seiner Heimpremiere ebenfalls nichts anbrennen.

Der SC Wiener Neustadt bezwang im Auftaktmatch der dritten Runde Tabellenführer SV Ried mit 2:1. Nach wenig erbaulichen ersten 45 Minuten, in denen die Gäste nur wenig zuließen, schlug kurz nach Wiederanpfiff die Stunde von Rieds Stefan Lexa. Aus knapp 25 Metern versenkte er den Ball volley direkt unter die Querlatte (51.). Das spektakuläre Tor von Lexa sorgte beim Tabellenführer jedoch nicht für Sicherheit, im Gegenteil, die Hausherren intensivierten nun ihre Bemühungen und drehten nach Treffern von Diego Viana (63.) und Tomas Simkovic (72.) das Spiel. Die beste Chance zum Ausgleich vergab der eingewechselte Jonathan Carril sechs Minuten vor dem Abpfiff aus kurzer Distanz.

Rapid Wien verwandelte einen 0:1-Halbzeitrückstand (20., Daniel Gramann,) im zweiten Spielabschnitt noch in einen 5:1-Kantersieg. Bei hohen Temperaturen sahen die knapp 14.000 Zuschauer im Hanappi-Stadion einen in der ersten Hälfte ideenlos auftretenden Gastgeber, der die sichere Abwehr der Gäste kaum in Schwierigkeiten bringen konnte. Austria Kärnten verlegte sich nach dem Führungstreffer ausschließlich auf Konter und trug so auch nicht zu einem schwungvollen Spiel bei. Erst ein verwandelter Freistoß von Steffen Hofmann (sein 50. Treffer im 200. Bundesligaspiel) wendete das Blatt zu Gunsten der Hütteldorfer (53.). Wenig später bot sich Hofmann bei einem fragwürdigen Strafstoß (zudem Gelb-Rot für Gramann, 57.) die Gelegenheit zur Führung, doch Torwart Schranz konnte parieren. Die Überzahl konnte Rapid dennoch ausnutzen und kam nach einem Treffer von Mario Konrad (65.) und einem Hattrick von Christopher Trimmel (85., 88. und 90.) zu einem klaren 5:1-Erfolg.

Einen auch in dieser Höhe verdienten 3:0-Erfolg feierte gegen den SV Kapfenberg. Die Hausherren waren über die gesamte Spielzeit tonangebend und ließen nur wenige Chancen für die Gäste zu. Auffälligster Akteur der Werner Gregoritsch-Mannen war noch Marek Heinz, der kurz vor dem Halbzeitpfiff zwei Möglichkeiten ausließ. Die Tore in einer einseitigen Partie erzielten Zlatko Junuzovic (12.) und Rubin Okotie (75., 90., Elfmeter). Damit wartet der SV Kapfenberg nunmehr seit 1955 auf einen Auswärtssieg bei den Veilchen.