Gern gesehener Gast

Auswärts gab es für die Werner Gregoritsch-Mannen bisher absolut nichts zu holen. Nach einem 0:3 bei der Austria, dem 0:4 in Linz setzte es nun für den SV Kapfenberg im dritten Auswärtsspiel der Saison ein 0:4 bei RB Salzburg. Mattersburg kam ebenfalls zu einem ungefährdeten Dreier, während das 290. Wiener-Stadt-Derby keinen Sieger fand.

RB Salzburg schien die verlorene Champions-League-Quali gegen Maccabi Haifa gut verdaut zu haben, denn gegen den SV Kapfenberg war das Spiel bereits nach einer guten halben Stunde entschieden. Alexander Zickler (11.), Somen Tchoyi (14.) und Simon Cziommer (36.) schossen einen beruhigenden 3:0-Vorsprung heraus. Von den Gästen kam nur wenig und so verbrachte Eddie Gustafsson im Kasten der Hausherren einen ruhigen Abend. Nikola Pokrivac sorgte in der 61. Minute für den 4:0-Endstand. Der vierte Dreier im sechsten Spiel bescherte Salzburg zudem die Tabellenführung in der österreichischen Bundesliga.

Ebenfalls kaum gefordert wurde der SV Mattersburg beim klaren 4:1 gegen Schlusslicht Austria Kärnten. Ilco Naumoski (34., 49.) brachte die Hausherren mit seinem Doppelpack auf die Siegerstraße. Markus Schmidt machte acht Minuten später alles klar, auch wenn Marc Sand in der 70. Minute der Anschlusstreffer gelang. Die Hausherren spielten beherzt weiter und kamen kurz vor dem Ende der Partie noch zum vierten Treffer durch Cem Atan (87.). Während Mattersburg sich um drei Plätze verbesserte (nun 5.), blieb Kärnten als einziges Team der Liga weiter ohne dreifachen Punktgewinn.

Das 290. Wiener Derby zwischen Austria und Rapid Wien fand keinen Sieger. Rapid hatte zunächst mehr vom Spiel und bestimmte eindeutig die erste Halbzeit, aber ein Treffer wollte den Pacult-Schützlingen nicht gelingen. Wie schon in der vergangenen Woche vereitelte Austria Schlussmann Szabolcs Safar einige gute Einschussmöglichkeiten. Wie aus dem Nichts gingen die Hausherren dann aber in Front. Thomas Jun war mit einem Distanzschuss von der Strafraumgrenze erfolgreich (46.). Rapid war geschockt und benötigte kurze Zeit um sich von diesem Schock zu erholen. Aber mit zunehmender Spielzeit erhöhten die Gäste den Druck und kamen durch Maierhofer (60.) doch noch zum verdienten Ausgleich. Es war zudem der letzte Auftritt von Stefan Maierhofer im Dress der Hütteldorfer, denn der Zweimetermann wechselte am Tag darauf nach England zu den Wolverhampton Wanderers.