Sturm verlor den Anschluss

Durch das magere 0:0 beim SV Mattersburg und dem gleichzeitigen 2:0 von Austria Wien beim Schlusslicht Kärnten, vergrößerte sich der Abstand von Sturm Graz zum dritten Platz auf acht Zähler. Europa rückte damit, fünf Spieltage vor Schluss, für die Foda-Mannen in weite Ferne. Rapid ließ gegen Aufsteiger Wiener Neustadt nichts anbrennen und die SV Ried kam durch zwei Elfmetertore von Herwig Drechsel zu drei Punkten gegen den SV Kapfenberg.

In einer insgesamt schwachen Partie musste sich Sturm Graz beim SV Mattersburg mit einer torlosen Punkteteilung zufrieden geben und büßte damit wichtige Zähler im Kampf um Platz drei ein. Die Steirer kamen im Burgenland nie richtig ins Spiel und da auch die Gastgeber hinter ihren Möglichkeiten blieben, bekamen die knapp 5.000 Zuschauer im Pappelstadion eine sehr zähe Partie zu sehen. Spannung kam erst in den letzten zehn Minuten wieder auf, doch beide Teams ließen die sich nun bietenden Möglichkeiten aus.

Einen ungefährdeten 3:0-Sieg fuhr Rekordmeister Rapid Wien gegen den SC Wiener Neustadt ein. Zwei Jelavic-Kopfballtore (21., 80.), sowie der 16. Saisontreffer von Steffen Hofmann (54.) sorgten im Gerhard-Hanappi-Stadion für klare Verhältnisse. Bis zum 2:0 durch Hofmann gestalteten die Gäste die Begegnung ausgeglichen und hatten selbst einige Möglichkeiten. Nach dem zweiten Gegentreffer jedoch ließ der Widerstand der Gäste merklich nach. Von nun an spielte nur noch Rapid und hätte bei besserer Chancenverwertung auch noch höher gewinnen können.

Nach sechs sieglosen Spielen, darunter fünf Niederlagen der SV Ried, gelang den Oberösterreichern wieder ein dreifacher Punktgewinn. Durch einen Freistoß von Srdjan Pavlov ging jedoch der SV Kapfenberg nach 28 Minuten in Führung. Aber für die ebenfalls nicht erfolgsverwöhnten Gäste (nur ein Sieg aus den letzten 13 Spielen) sollte Andreas Rauscher zum doppelten Unglücksraben mutieren. Beide von Herwig Drechsel verwandelten Strafstöße (45., 53.) gingen auf sein Konto. Für das zweite Foul sah Rauscher zudem Gelb-Rot. Trotz Unterzahl drängte Kapfenberg in der Folge auf den Ausglich, doch zwingende Chancen blieben Mangelware.