Torfabrik diesmal Opfer

Doppelpack gegen Linz: Nacho
Spiele mit Linzer Beteiligung garantierten in dieser Saison immer Tore satt. Auch an diesem Spieltag, nur mit dem Unterschied, dass die Torfabrik der Liga diesmal trotz 2:1-Halbzeitführung am Ende eine 2:5-Packung kassierte. Rapid und Austria Wien fuhren jeweils einen 3:1-Arbeitssieg ein.

27 erzielte Tore konnten sich nach neun absolvierten Spieltagen durchaus sehen lassen, aber die mittlerweile 23 Gegentreffer des Linzer ASK stellten, nach Schlusslicht Kärnten (24), den zweitschlechtesten Ligawert dar. Gewohnt offensiv ausgerichtet legten die Gäste bei der SV Ried gleich einen Start nach Maß hin. Christoph Saurer (7.) und Roman Wallner (31.) sorgten nach einer guten halben Stunde für vermeintlich klare Verhältnisse. Doch schon beim Anschlusstreffer von Stefan Lexa offenbarte die Hintermannschaft schwächen (43.). Coach Hamann fasste nach dem im zweiten Spielabschnitt folgenden Debakel die Partie passend zusammen: „Ab der 40. Minute haben wir die Arbeit eingestellt. Wir haben unser Herz in der Pause in der Kabine gelassen, vergessen zu laufen und die Zweikämpfe anzunehmen.“ Am Ende stand ein auch in der Höhe verdienter 5:2-Erfolg der Rieder zu Buche, die damit bis auf einen Zähler an Linz heranrückten.

Die SC Wiener Neustadt hatte nur kurz Grund zur Freude nach dem 1:0 durch Mensur Kurtisi (26.), denn Rapid Wien schlug im Gegenangriff durch Hamdi Salihi, den Peter Pacult zum ersten Mal von Beginn an brachte, postwendend zurück. Den guten Eindruck, den der Aufsteiger noch im ersten Spielabschnitt hinterlassen hatte, konnte er in den zweiten 45 Minuten nicht mehr bestätigen. Rapid war nun klar tonangebend, musste sich aber bis zur Entscheidung lange gedulden. Ragnvald Soma (80.) und erneut Hamdi Salihi (88.) machten den Dreier für Rapid in der Schlussphase perfekt.

Nur wenig Erbauliches bekamen die Zuschauer der Begegnung Austria Kärnten gegen RB Salzburg in der ersten Halbzeit geboten. Einen gravierenden Unterschied konnte man zwischen dem Klassenprimus und dem Schlusslicht der Liga nicht ausmachen. Nach dem Wechsel wurden die Aktionen der Gäste jedoch zwingender und so schossen Nikola Pokrivac (60.) und Somen Tchoyi (76.) eine 2:0-Führung heraus. Die Partie schien eigentlich gelaufen, aber nach einem abgefälschten 30-Meter-Hammer von Martin Hiden (83.) wurde es doch noch einmal spannend, denn der Unparteiische Markus Hameter zeigte eine Minute vor dem Abpfiff nach einem Foul von Ulmer an Schembri auf den Punkt. Die Möglichkeit zum Punktgewinn ließ Marc Sand jedoch mit einem schwachen Schuss aus.

Bundesliga
- 9. Spieltag

Samstag, 26.09.2009
0:168'
Franz-Fekete-Stadion (Kapfenberg) · Zuschauer: 6800 · Schiedsrichter: Harald Lechner ( Wien )
0:126'
1:127'
2:180'
3:188'
Gerhard Hanappi Stadion (Wien) · Zuschauer: 17000 · Schiedsrichter: Bernhard Brugger
0:124'
1:153'
1:262'
1:366'
Pappelstadion (Mattersburg) · Zuschauer: 6700 · Schiedsrichter: Thomas Prammer
0:160'
1:283'
Hypo-Arena (Klagenfurt) · Zuschauer: 8500 · Schiedsrichter: Markus Hameter
Sonntag, 27.09.2009
0:17'
0:231'
1:243'
4:281'
5:290'
Keine Sorgen Arena (Ried) · Zuschauer: 7600 · Schiedsrichter: Konrad Plautz ( Navis )

Alles, was wir in Schottland schlecht gemacht haben, müssen wir hier gut machen, denn es handelt sich nach wie vor um die Färöer-Inseln.

— Günter Netzer