Heimkehrer mit Galavorstellung

Der im Winter zurückgekehrte Roland Linz feierte ein tolles Comeback im Dress der Violetten und sicherte Austria Wien im Alleingang alle Zähler gegen den SV Kapfenberg. Salzburg übernahm nach Rapids Niederlage wieder die Tabellenführung.

Überragender Akteur im Franz Horr Stadion war Heimkehrer Roland Linz, der beim 4:3 von Austria Wien gegen den SV Kapfenberg die ersten beiden Austria-Tore selbst erzielte, den dritten auflegte und beim vierten den von Acimovic verwandelten Strafstoß herausholte. In einer jederzeit spannenden Partie hatten auch die Gäste einen Doppeltorschützen. Srdjan Pavlov brachte die Gäste zunächst in Führung (20.) und glich in der 73. Minute zum 3:3 aus. Die Rückkehr von Roland Linz hatte trotz des bemerkenswerten Comebacks mit zwei Toren und zwei Assists einen faden Beigeschmack. Der Stürmer zog sich einen Einriss im Schultereck-Gelenk zu und wird vermutlich bis zu vier Wochen fehlen.

In der Winterpause trennte sich der Linzer ASK von seinem Coach Matthias Hamann und präsentierte bereits einen Tag später mit Helmut Kraft einen neuen Übungsleiter. Dieser musste in seinem ersten Spiel gegen Tabellenführer Rapid Wien ran und beendete gleich die seit elf Spielen anhaltende Durststrecke der Hausherren. Mit 4:2 wies man Rapid in die Schranken. Kraft bewies dabei einen guten Riecher, indem er Petar Skuletic in die Startelf berief. Der Serbe, der unter Hamann lediglich zu sieben Kurzeinsätzen kam, bedankte sich artig mit einer guten Leistung und zwei Torvorlagen. Die beiden Rapid-Treffer gingen auf das Konto von Österreichs “Fußballer des Jahres 2009“ Steffen Hofmann (54., 90., Elfmeter).

Vom Patzer des Tabellenführers profitierte RB Salzburg. Huub Stevens Mannschaft eroberte die Spitzenposition durch einen 2:1-Erfolg bei der SV Ried zurück. Beide Treffer der Mozartstädter erzielte Marc Janko vor der Halbzeit (2., 43.). Die im zweiten Durchgang stark verbesserten Hausherren kamen durch Adthe Nuhiu (52.) noch rechtzeitig zum Anschlusstreffer, aber der Ausgleich wollte trotz einiger guter Möglichkeiten nicht mehr gelingen.