Wiener Derby eine klare Sache

Drei Buden: Robert Waltner
Das 291. Wiener Stadtderby war eine eindeutige Angelegenheit. Rapid Wien fuhr mit einem 4:1-Erfolg alle Zähler ein. Auch RB Salzburg hielt sich schadlos und kam nach anfänglichen Schwierigkeiten zu einem 2:0 beim SV Kapfenberg. Derweil trat Österreichs Meistercoach von 2006 (Austria Wien) Frenkie Schinkels nach der 0:3-Heimpleite von Austria Kärnten zurück.

Nach den ersten beiden Torchancen für Rapid Wien stand es bereits 2:0 für die Hausherren. Zuerst verlängerte Schlussmann Safar einen Hoffmann-Freistoß in die eigenen Maschen (5.), ehe Nikica Jelavic per Kopf nachlegte (17.). Die Austria versteckte sich keineswegs, aber Großchancen blieben Mangelware. Die Vorentscheidung fiel dann Sekunden nach Wiederanpfiff. Bak konnte den enteilten Jelavic nur noch per Foul stoppen und sah dafür Rot (46.). Nur eine Zeigerumdrehungen später netzte Hoffmann seinen zweiten Freistoß ein (47.). Matthias Hattenberger (56.) konnte trotz Unterzahl verkürzen, aber wirklich spannend wurde es nicht mehr. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Hamdi Salihi (89.). Rapid und Austria tauschten nach dem klaren 4:1 die Ränge zwei und drei.

Die erste Hälfte zwischen dem SV Kapfenberg und RB Salzburg war nichts für Feinschmecker. Bei teilweise recht schwierigen Sichtverhältnissen (Nebel) fiel es beiden Seiten schwer durchdachte Angriffe zu starten. Auch wenn die Mozartstädter leichte Vorteile hatten, gingen beiden Mannschaften mit einem 0:0 in die Katakomben. In der zweiten Hälfte wurde die Partie besser. Erst vergab Scharrer eine gute Möglichkeit für die Hausherren, ehe es Christoph Leitgeb auf der anderen Seite besser machte und die Führung für den Spitzenreiter erzielte (65.). In der Folgezeit ließen die Gastgeber einige gute Möglichkeiten aus, allen voran Milan Fukal, der aus knapp sieben Metern volley verzog. Mit dem Schlusspfiff machte Barry Opdam mit dem 2:0 dann alles klar.

Drei Tore von Robert Waltner (4., 35., 71.) sorgten letzten Endes für den Rücktritt von Austria Kärntens Coach Frenkie Schinkels. „Bisher hat mir die Mannschaft immer vermittelt, dass sie es packen will. Das muss sie aber auch auf dem Spielfeld zeigen. Doch heute habe ich erstmals das Gefühl gehabt, dass ich es mit dieser Mannschaft nicht mehr schaffen kann. Deshalb habe ich mich zum Rücktritt entschlossen", so der enttäuschte Sportlehrer in einer ersten Stellungnahme. Und in der Tat machten es die Seinen dem SV Mattersburg nicht besonders schwer die Zähler zu entführen. Vorübergehend übernahm Kärntens Co-Trainer Roman Stary die Geschicke beim Tabellenschlusslicht.

Bundesliga
- 16. Spieltag

Samstag, 21.11.2009
0:160'
UPC Arena (Graz) · Zuschauer: 9800 · Schiedsrichter: Gerhard Grobelnik
0:165'
0:290'
Franz-Fekete-Stadion (Kapfenberg) · Zuschauer: 3000 · Schiedsrichter: Thomas Prammer
0:14'
0:235'
0:371'
Hypo-Arena (Klagenfurt) · Zuschauer: 4500 · Schiedsrichter: Thomas Einwaller
Sonntag, 22.11.2009
1:05'
2:017'
3:047'
4:189'
Gerhard Hanappi Stadion (Wien) · Zuschauer: 17800 · Schiedsrichter: Tasos Sidiropoulos ( Rhodos )
Mittwoch, 25.11.2009
1:09'
2:015'
3:038'
4:052'
4:190'
Stadion Wr. Neustadt (Wiener Neustadt) · Zuschauer: 2500 · Schiedsrichter: Alexander Harkam ( Graz )

Das Westfalenstadion ist ein Löwenkäfig - und ich werde die Löwen loslassen!

— Timo Konietzka (1938 - 2012), Ex-Profi und neuer Trainer von Borussia Dortmund. Er hielt sich nur 11 Spiele lang im Amt..