Durchweg Dreier für die Spitzengruppe

Beendete die Aachener Durststrecke mit seinem Kopfballtor: Thorsten Burkhardt
An diesem Spieltag traf die obere Tabellenhälfte auf die untere und blieb nahezu durchgehend siegreich. Einzig der FC Augsburg unterlag daheim der Aachener Alemannia, die sogleich um vier Ränge nach vorne sprang. Leider kam es im und nach dem Spiel der Erzrivalen Rostock gegen St. Pauli zu Ausschreitungen.

Drei Minuten lang musste Schiedsrichter Kinhöfer die Partie Hansa Rostock gegen den FC St. Pauli nach dem Tor von Lehmann zum 0:1 (76.) unterbrechen, weil Feuerwerkskörper im Hamburger Block abgebrannt wurden. Nach der Partie kam es zudem zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Rostocker Fans. Auf dem Platz bestimmte Hansa über weite Strecken das Geschehen, doch im Angriff fehlte die Durchschlagskraft. Als die abwartend agierenden Kiez-Kicker durch Lehmanns Freistoß in Front gingen und Naki (84.) nachlegte, hatte der Aufstiegsaspirant am Ende doch die Nase vorn.

Zwischen den beiden Bundesliga-Absteigern Arminia Bielefeld und Energie Cottbus bestimmte zuerst der DSC das Spiel und ging verdient durch Federico (31.) in Führung. Nach dem Seitenwechsel erzwangen die Lausitzer zwar ein Übergewicht, doch ein weiteres Tor erzielten nur die Hausherren, für die Katongo (68.) den Sack zumachte.

Auch der Tabellenzweite 1. FC Kaiserslautern fuhr einen Dreier ein. Beim TSV 1860 München genügte ein Treffer von Jendrisek (32.), um die Löwen, die gut mitspielten, aber im Angriff glücklos blieben, auf Distanz zu halten.

Auch Union Berlin musste sich mit einem Tor, das Dogan nach 37 Minuten gelang, begnügen. Da aber der auswärts immer noch ohne Zähler verbliebene FSV Frankfurt nicht zu einem Torerfolg kam, reichte dem Aufsteiger das 1:0 zum Dreier.

Ähnlich erging es Fortuna Düsseldorf im Heimspiel gegen den Karlsruher SC. Dort war der Ex-Bremer Harnik nach 44 Minuten erfolgreich und der KSC drängte nach der Pause vergeblich auf den Ausgleich. Fortuna blieb ganz oben dran, während sich die Truppe von Markus Schupp weiterhin im Abstiegskampf plagen musste.

Immerhin fünf Treffer gab es im Niederrheinstadion zu besichtigen, wo Rot-Weiß Oberhausen den SC Paderborn mit 3:2 bezwang. Zur Pause lagen die Gäste aus Ostwestfalen noch mit 2:1 vorn, doch Stoppelkamp (53.) und Petersch (67.) drehten mit ihren Kopfballtoren in Hälfte zwei die Partie.

Auswärtssiege fuhren zudem die SpVgg Greuther Fürth und der MSV Duisburg im Zweitligaspiel eins nach der Neururer-Ära ein. Fürth gewann durch einen Kopfballtreffer von Torjäger Nöthe (71.) beim glücklosen Schlusslicht Rot Weiss Ahlen mit dem Standard-Ergebnis dieses Spieltages, während der MSV deutlich mit 3:0 bei der TuS Koblenz siegte. Bereits vor dem Halbzeitpfiff hatten Larsen, Soares und Caiuby die Früchte eingesammelt.

Hatte der FC Augsburg im Pokal gegen Duisburg beim 5:0 noch gezaubert, blieb der Angriff der Hausherren im Punktspiel gegen Alemannia Aachen merkwürdig stumpf. Die zuletzt wenig überzeugenden Alemannen gingen durch einen Burkhardt-Kopfball nach einer knappen Stunde in Front und ließen sich den Vorsprung nicht mehr nehmen, da Augsburg vorne diesmal keine guten Ideen entwickelte.

2. Bundesliga
- 11. Spieltag

Freitag, 30.10.2009
0:123'
1:134'
1:243'
3:267'
Niederrheinstadion (Oberhausen) · Zuschauer: 5400 · Schiedsrichter: Felix Zwayer ( Berlin )
1:037'
Stadion An der Alten Försterei (Berlin) · Zuschauer: 13500 · Schiedsrichter: Robert Kempter
1:044'
ESPRIT arena (Düsseldorf) · Zuschauer: 24000 · Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees
Samstag, 31.10.2009
1:031'
2:068'
Schüco-Arena (Bielefeld) · Zuschauer: 14000 · Schiedsrichter: Markus Wingenbach
0:171'
Wersestadion (Ahlen) · Zuschauer: 2900 · Schiedsrichter: Lutz Wagner
Sonntag, 01.11.2009
0:158'
Impuls-Arena (Augsburg) · Zuschauer: 11900 · Schiedsrichter: Christian Fischer
0:132'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 24000 · Schiedsrichter: Knut Kircher
0:234'
0:345'
Stadion Oberwerth (Koblenz) · Zuschauer: 8100 · Schiedsrichter: Frank Willenborg
Montag, 02.11.2009
0:176'
0:284'
Ostseestadion (Rostock) · Zuschauer: 21500 · Schiedsrichter: Fynn Kohn

Sonst gehen sie um diese Zeit immer zu Hagenbeck.

— Manfred Kaltz, HSV, über 5.000 Fans beim ersten Training von Franz Anton Beckenbauer.