Aufmüpfige Schlusslichter

Die drei Kellerkinder der 2. Liga nahmen den Klassenerhalt am 20. Spieltag gemeinsam ins Visier und fuhren hoffnungsschürende Dreier ein. In Oberhausen nahm man derweil die Niederlage gegen Ahlen zum Anlass, Trainer Lugingers Rücktrittsangebot anzunehmen. Vorne behaupteten sich Lautern, Pauli und Augsburg, während die Verfolger Bielefeld, Düsseldorf und Duisburg Rückschläge hinnehmen mussten.

Drei Tore von Sidney Sam besiegelten am Montagabend die Niederlage von Alemannia Aachen im Heimspiel gegen den Spitzenreiter 1. FC Kaiserslautern, der zuvor aus drei Partien nur einen Zähler geholt hatte. Aachen musste damit wohl die allerletzten Ambitionen in Richtung Aufstieg fahren lassen.

Einen besonders guten Eindruck hinterließ auch der Tabellenzweite FC St. Pauli bei seinem Auswärtserfolg an der Wedau. Vor allem im ersten Durchgang hatte der mit zwei Siegen in die Rückrunde gestartete MSV Duisburg den flotten Kombinationen der Kiezkicker wenig entgegenzusetzen. Ebbers (6.) und Naki (20.) machten früh alles klar und Pauli-Keeper Hain selbst die besten MSV-Chancen in der zweiten Hälfte zunichte.

Mit dem FC Augsburg und Arminia Bielefeld trafen zwei direkte Konkurrenten in der Impuls-Arena aufeinander. Hierbei bestätigte Goalgetter Thurk seinen guten Lauf und legte für den FCA eine 2:0-Führung vor (25., 49.). Der Anschlusstreffer von Federico (54.) brachte zwar Spannung ins Geschehen, die Heimelf aber nicht vom Pfad ab. Kurz nach seiner Einwechselung schlug Torgelle mit dem 3:1 (90.) das Buch dieser Partie zu.

Im dritten Spiel unter dem Möhlmann-Nachfolger Mike Büskens fuhr die SpVgg Greuther Fürth ihren dritten Sieg ohne Gegentor ein. Unglücklich für Gegner Energie Cottbus war vor allem, dass man zum zweiten Mal hintereinander 0:1 in der Schlussminute unterlag. In dieser Partie war es Christopher Nöthe, der den Lausitzern kurz vorm Abpfiff die Niederlage beibrachte.

Sechs Begegnungen musste die TuS Koblenz auf einen Dreier warten. Ausgerechnet gegen den Aufstiegsaspiranten Fortuna Düsseldorf wurde die Serie durchbrochen. Unter extrem schwierigen Platzverhältnissen war Mavric (71.) mit seinem Kopfballtor der entscheidende Mann dieser Partie.

Völlig unerwartet war auch der Erfolg des FSV Frankfurt beim SC Paderborn. Schließlich hatten die Hessen die letzten beiden Partien mit jeweils 0:5 sang- und klanglos abgegeben. 13 Sekunden benötigte der FSV zum Führungstreffer durch Cidmar, der auch das 2:0 (89.) markierte. Paderborn fand nie zur Form der letzten Spiele zurück und enttäuschte vor allem im Torabschluss gegen die überraschend stabile Frankfurter Deckung.

Beim 0:0 in Kaiserslautern deutete sich bereits eine Wende zum Besseren beim Tabellenletzten Rot Weiss Ahlen an. Gegen Rot-Weiß Oberhausen, nunmehr im neunten Spiel in Folge ohne Dreier, traf N´diaye (42.) zum einzigen Treffer auf besonders schwer bespielbaren Untergrund ins Netz. RWO-Trainer Luginger nahm einen Tag später seinen Hut und wurde durch Interimscoach Günter Bruns ersetzt.