Sechskampf um den Aufstieg

Während durch das Remis zwischen Lautern und Ahlen sowie dem dünnen 1:0 von St. Pauli über Aachen die beiden Spitzenreiter zusammenrückten, blieben die Verfolger Augsburg, Bielefeld, Düsseldorf und Duisburg mit ihren jeweils 34 Punkten auf Augenhöhe. Auf den Abstiegsrängen Tristesse: Koblenz und Frankfurt mit Niederlagen, für Ahlen war ein Punkt zu wenig.

Doch die drei Schlusslichter behielten einen Konkurrenten im Auge: Rot-Weiß Oberhausen. RWO ließ sich daheim vom aktuell unaufhaltsamen FC Augsburg daheim bereits vor der Pause überfahren. Zweimal Thurk sowie Torgelle schossen den Endstand von 3:0 heraus. Der FCA behauptete sich auf Rang drei.

Auch Arminia Bielefeld war gegen die TuS Koblenz nach einer Stunde bereits mit 3:0 klar vorn. Lense (84.) und Hartmann (90.) führten den Außenseiter jedoch noch einmal gefährlich an einen Punkt heran, doch Forts Treffer zum 4:2 in der Nachspielzeit machte reinen Tisch mit allen Sensationsgelüsten auf Koblenzer Seiten.

Mit dem 1:0 über Union Berlin konnte Fortuna Düsseldorf einen wichtigen Verfolger der FCK-Pauli-Verfolger vorerst auf Distanz halten. Die Berliner hatten zuvor vier Spiele nicht verloren, doch nachdem Anderson in der 51. Minute einen Christ-Freistoß eingeköpft hatte, fanden weitere Möglichkeiten auf beiden Seiten nicht mehr den Weg ins Netz. Die Fortuna blieb Fünfte.

Ebenfalls 34 Zähler aber sicherte sich auch der MSV Duisburg, der bei Energie Cottbus durch ein Tor von Baljak in der Nachspielzeit Platz sechs, fünf Punkte vor dem weiteren Feld, behauptete. Jula hatte übrigens bereits nach fünf Minuten einen Handelfmeter für Energie verschossen, weil Starke hielt.

Ein Spiel auf ein Tor sahen die bestürzten Zuschauer des Tabellenführers 1. FC Kaiserslautern gegen Schlusslicht Rot Weiss Ahlen. Allerdings gelang es der umständlichen Kurz-Elf nicht, einen Treffer im Gästetor unterzubringen.

Nicht viel besser verkaufte sich der FC St. Pauli gegen Alemannia Aachen, auch wenn man in der ersten Halbzeit Oberwasser hatte und durch Kruse (31.) verdient in Führung lag. Nach der Pause verteidigten die Kiezkicker diesen dünnen Vorsprung gegen überlegene Alemannen, denen es aber gänzlich an Kreativität mangelte und kamen bis auf einen Punkt an Lautern heran.

Zwei Tore von Saglik überraschten den Karlsruher SC in den Minuten 9 und 12 im Heimspiel gegen den SC Paderborn, der danach geschickt den Vorsprung verteidigte. Das 1:2 durch Andreas Schäfer (88.) brachte Paderborn nicht mehr in Gefahr.

Abschließend seien noch zwei deutlich Siege von der SpVgg Greuther Fürth (5:0 bei FSV Frankfurt) und 1860 München (3:0 über Hansa Rostock) erwähnt. Während Fürth in Frankfurt wie gegen einen bereits feststehenden Absteiger brillierte, hatten die Löwen etwas mehr Arbeit mit ihrem Gegner aus Meck-Pomm, der allerdings im Angriff viel zu schwach auftrat und gegen die optimal Chancenausbeute der Hausherren, bei denen Lauth vor, Schöneberg und Aigner nach der Pause trafen, keine Chance hatte.