Aufstieg in Kaiserslautern immer realer

Doppelpack gegen die Löwen: Erik Jendrisek
Mit dem 4:0 über 1860 München stieß der 1. FC Kaiserslautern die Tür zur Bundesliga ein weiteres großes Stück auf, aber auch der FC St. Pauli blieb im Soll (2:0 gegen Rostock), während Augsburg in Aachen (0:4) gehörig unter die Räder kam. Da Verfolger Düsseldorf jedoch nur einen Punkt beim KSC einfing, blieb das Führungstrio vorerst außer Reichweite.

Drei Siege in Folge hatte 1860 München zuletzt eingefahren, doch beim 1. FC Kaiserslautern war das Lienen-Team chancenlos, verschoss einen Elfer (Ludwig) und musste Treffer von Steinhöfer, Jendrisek (zweimal) und Ilicevic einstecken. An die zweite Stelle rutschte der FC St. Pauli, der im "Risikospiel" gegen Hansa Rostock mit 2:0 die Oberhand behielt, u.a. weil Hansas Retov sich zu einer Doppelattacke hinreißen ließ (57.), Rot sah und für seine Ausraster gleich für sieben Spiele gesperrt wurde. Dagegen schwächelte der FC Augsburg so heftig, dass er gleich mit 0:4 bei Alemannia Aachen unter die Räder geriet. Kaum Boden gut machte derweil Fortuna Düsseldorf. Die Meier-Truppe konnte beim Karlsruher SC nur noch Christian Webers Eigentor (46.) egalisieren (Gaus, 68.) und schrieb ihre Aufstiegsambitionen realistischer Weise erst einmal ab. Das hatten zuvor bereits die anderen beiden Verfolger getan. Der MSV Duisburg zeigte sich beim 4:1 über Abstiegskandidat TuS Koblenz immerhin erholt, während Arminia Bielefeld mit demselben Ergebnis bei Energie Cottbus unterging. DSC-Interimscoach und Sportgeschäftsführer Dammeier wurde daraufhin von seinen Aufgaben entbunden. Co-Trainer Frank Eulberg übernahm.

Im Tabellenkeller verschlimmerten sich die Situationen für Koblenz, aber besonders für Rot Weiss Ahlen nach dem 1:3 bei der SpVgg Greuther Fürth erneut. Dagegen nutzte FSV Frankfurt seine Heimchance gegen Union Berlin und hielt mit dem 2:1-Erfolg den Anschluss an die Nichtabstiegsränge, schoss punktgleich an Rostock heran. Auch Rot-Weiß Oberhausen landete einen wichtigen Dreier (2:1 beim SC Paderborn) und brachte nun schon fünf Zähler zwischen sich und dem Abstiegsrelegationsplatz.

2. Bundesliga
- 28. Spieltag

Freitag, 26.03.2010
0:114'
1:175'
1:290'
Benteler-Arena (Paderborn) · Zuschauer: 5500 · Schiedsrichter: Patrick Ittrich
1:026'
2:048'
2:149'
4:187'
Schauinsland-Reisen-Arena (Duisburg) · Zuschauer: 11700 · Schiedsrichter: Christian Leicher
1:123'
Frankfurter Volksbank Stadion (Frankfurt) · Zuschauer: 3500 · Schiedsrichter: Robert Kempter
Samstag, 27.03.2010
1:131'
2:136'
3:177'
4:181'
Stadion der Freundschaft (Cottbus) · Zuschauer: 8000 · Schiedsrichter: Manuel Steigerwald
Weber (ET)
1:046'
1:168'
Wildparkstadion (Karlsruhe) · Zuschauer: 16500 · Schiedsrichter: Peter Sippel
Sonntag, 28.03.2010
1:021'
2:025'
2:166'
3:189'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 5100 · Schiedsrichter: Tobias Christ
2:035'
3:063'
4:090'
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 20000 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann
1:041'
2:054'
Millerntor-Stadion (Hamburg - Sankt Pauli) · Zuschauer: 19100 · Schiedsrichter: Babak Rafati
Montag, 29.03.2010
2:030'
3:071'
4:090'
Fritz-Walter-Stadion (Kaiserslautern) · Zuschauer: 39700 · Schiedsrichter: Guido Winkmann

Das Einzige, was sich nicht geändert hat, ist die Temperatur - es ist kälter geworden.

— Gerhard Delling