Augsburg, RWO und KSC im Aufwind

Doppelpack für Fürth in Cottbus: Sami Allagui
Den Hauptsponsor wegen Stasi-Verwicklungen geschasst, aber die Spitze verteidigt: Aufsteiger Union Berlin verblieb als einziger Klub mit einer "Weißen Weste", denn die beiden Verfolger St. Pauli und Kaiserslautern gaben ihre ersten Punkte ab. Auf dem Weg der Erholung wähnten sich derweil der KSC nach dem Trainerwechsel und Augsburg, das überraschend in Bielefeld siegte. Einziges Team weiterhin ohne Zähler: Rot Weiss Ahlen.

Ein Tor des Ex-Bremers Mosquera in der 33. Spielminute genügte Tabellenführer 1. FC Union Berlin, um im abwechslungsreichen, mit vielen Torszenen gespickten Ost-Derby Hansa Rostock die zweite Auswärtsniederlage zu verpassen. Die "Eisernen" blieben zudem im dritten Spiel der Saison ohne Gegentor.

Zu zehnt beendete der FC St. Pauli die Partie gegen den MSV Duisburg, weil sein Torschütze Takyi neun Minuten nach seinem Treffer zum 2:1 (27.) mit Gelb-Rot den Rasen verlassen musste. Pauli-Coach Stanislawski war dennoch mit der Leistung seiner "Elf" zufrieden, denn der MSV erwies sich, wie erwartet, als unangenehm und kam nach der Pause zum 2:2-Endstand durch U-21-Torjäger Wagner.

Auch der 1. FC Kaiserslautern konnte nach zuvor zwei Siegen im dritten Saisonspiel nur ein Remis einfahren. Alemannia Aachen hatte sich von der 0:5-Klatsche gegen Pauli recht gut erholt, aber auch viel Glück, weil die "Roten Teufel" eine Reihe guter Möglichkeiten vergaben. Gueye traf für Aachen (17.), während Ilicevic (71.) für den Ausgleich der Lauterer verantwortlich zeichnete.

Seinen zuletzt guten Lauf bestätigte die SpVgg Greuther Fürth bei Energie Cottbus und nutzte die Dezimierung der Hausherren nach der 36. Minute (Rot für Brzenska). Shao hatte die Lausitzer in Front geschossen (16.), doch Fürth ging per Doppelschlag von Allagui (38., 44.) noch vor der Pause in Führung und vollendete den Auswärtserfolg durch einen Treffer von Ghasemi-Nobakht (63.).

Ebenfalls mit 3:1 meldete sich der Karlsruher SC mit Ede Becker-Nachfolger Markus Kauczinski als neuem Trainer bei 1860 München aus der Krise zurück. Den Rückstand von Cooper (17.) konnte Timm bereits im Gegenzug egalisieren. Krebs (59.) und Langkamp (72.) ließen den mitgereisten KSC-Anhang am Ende jubeln.

Nach den bisherigen Leistungen war mit einem Sieg des FC Augsburg bei Arminia Bielefeld eher nicht gerechnet worden. Nachdem es zur Halbzeit noch 0:0 stand, sahen die Zuschauer eine flotte Partie, in der die Gäste durch die Tore von Thurk (53.) und Traore (74.) und einem Gegentreffer von Katongo (57.) überraschend die Punkte einsackten.

Auch Rot-Weiß Oberhausen freute sich über den ersten Saisonsieg, hatte in Rot Weiss Ahlen allerdings auch das aktuell schwächste Team der Liga zu Gast. Stoppelkamp (62.) und Kaya (89. per Freistoß) holten den Arbeitssieg für RWO heraus.

Knapp, aber verdient, punktete Fortuna Düsseldorf gegen die TuS Koblenz mit einem einzigen Treffer, den Jovanovic nach 38 Minuten erzielte, während sich die Kontrahenten FSV Frankfurt und der SC Paderborn in einer schwachen Partie torlos trennten. Vor allem für den FSV war kein Fortschritt erkennbar, denn nunmehr stand bereits das neunte Zweitligaspiel in Folge ohne Dreier zu Buche.

2. Bundesliga
- 3. Spieltag

Freitag, 21.08.2009
1:033'
Stadion An der Alten Försterei (Berlin) · Zuschauer: 17500 · Schiedsrichter: Peter Sippel
1:038'
ESPRIT arena (Düsseldorf) · Zuschauer: 20200 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
Samstag, 22.08.2009
0:153'
1:157'
1:274'
Schüco-Arena (Bielefeld) · Zuschauer: 13500 · Schiedsrichter: Norbert Grudzinski
1:013'
2:127'
2:259'
Millerntor-Stadion (Hamburg - Sankt Pauli) · Zuschauer: 22600 · Schiedsrichter: Deniz Aytekin ( Oberasbach )
Sonntag, 23.08.2009
1:016'
1:138'
1:244'
Stadion der Freundschaft (Cottbus) · Zuschauer: 13700 · Schiedsrichter: Florian Steuer
1:171'
Betzenberg (Kaiserslautern) · Zuschauer: 28100 · Schiedsrichter: Michael Kempter
2:089'
Niederrheinstadion (Oberhausen) · Zuschauer: 5000 · Schiedsrichter: Daniel Siebert ( Berlin )
Montag, 24.08.2009
1:018'
1:119'
1:259'
1:372'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 30800 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann

Den Namen konnte ich gar nicht aussprechen, jetzt heißt er nur noch Paradise. Und so hat er auch gespielt.

— Otto Rehhagel, Interimstrainer von Hertha BSC, über Fanol Perdedaj.