Kaiserslauterns Aufstieg perfekt

Schoss zwei der drei ersten Pauli-Tore: Charles Takyi
Trotz der 0:1-Niederlage gegen Rostock durfte Kaiserslautern den Aufstieg feiern, denn Verfolger Augsburg musste in Frankfurt einen Punkt abgeben. St. Pauli sicherte sich zudem mindestens den Relegationsplatz nach oben, während Koblenz nur noch Rang 16 zum Klassenverbleib als letzte Zielsetzung verblieb.

Am Freitagabend fiel die Aufstiegsfeier vor 50.000 Besuchern im Fritz-Walter-Stadion für den 1. FC Kaiserslautern zwar noch aus, weil der Spitzenreiter eine 0:1-Schlappe gegen Hansa Rostock durch ein Kopfballtor von Bülow (45.) einfing, doch am Sonntagnachmittag änderte sich die Sachlage. Da der FC Augsburg beim FSV Frankfurt nur ein 1:1 erreichte, wobei Thurk (48.) und Cidimar (70.) trafen, war Kaiserslautern dann aber doch aufgestiegen, weil das Team nun auch theoretisch nicht mehr auf Rang drei zurückfallen konnte. Zumindest diesen Rang festigte der Tabellen-Vize FC St. Pauli durch einen furiosen 6:1-Erfolg über TuS Koblenz und setzte sich weiter vom Rivalen Augsburg ab. Zweifacher Torschütze war bei den Kiezkickern Charles Takyi in der einseitigen Partie, nach der Koblenz bis zum Saisonschluss mit Rostock bestenfalls nach Punkten gleichziehen konnte, aber auch noch das weitaus schlechtere Torverhältnis besaß.

Einen wichtigen Zähler sammelte Rot-Weiß Oberhausen beim 2:2 gegen 1860 München ein und verschaffte sich auf den von Rostock belegten Abstiegsrelegationsplatz immerhin ein Polster von sechs Punkten. Auch Union Berlin verblieb dieser Abstand nach dem 2:4 bei Energie Cottbus, dem einzigen Ostklub, der nach diesem Spieltag fest mit der 2. Liga planen durfte. Gleichzeitig retteten sich ebenso endgültig der Karlsruher SC (1:0 gegen Absteiger Rot Weiss Ahlen) und Alemannia Aachen (2:2 gegen die SpVgg Greuther Fürth). Derweil verspielte der MSV Duisburg auch seine letzte theoretische Chance um den Aufstieg (2:3 gegen SC Paderborn), während Fortuna Düsseldorf vor den beiden Schlussrunden, mit fünf Punkten Abstand auf Augsburg, trotz des 1:1 bei Arminia Bielefeld der dritte Rang noch als kleine Option verblieb.

2. Bundesliga
- 32. Spieltag

Freitag, 23.04.2010
1:041'
Wildparkstadion (Karlsruhe) · Zuschauer: 15900 · Schiedsrichter: Lutz Wagner
0:145'
Fritz-Walter-Stadion (Kaiserslautern) · Zuschauer: 50000 · Schiedsrichter: Roman Potemkin
1:042'
2:044'
3:057'
4:059'
5:069'
6:074'
6:175'
Millerntor-Stadion (Hamburg - Sankt Pauli) · Zuschauer: 19700 · Schiedsrichter: Wolfgang Stark ( Landshut )
Samstag, 24.04.2010
1:045'
2:154'
2:255'
Herzig (ET)
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 18400 · Schiedsrichter: Daniel Siebert ( Berlin )
0:130'
1:150'
1:258'
1:383'
2:387'
Schauinsland-Reisen-Arena (Duisburg) · Zuschauer: 11800 · Schiedsrichter: Tobias Christ
Sonntag, 25.04.2010
1:012'
2:243'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 16900 · Schiedsrichter: Thomas Metzen
0:148'
1:170'
Frankfurter Volksbank Stadion (Frankfurt) · Zuschauer: 6400 · Schiedsrichter: Felix Zwayer ( Berlin )
0:115'
1:165'
Schüco-Arena (Bielefeld) · Zuschauer: 13900 · Schiedsrichter: Christian Leicher
Montag, 26.04.2010
2:012'
2:135'
3:157'
4:161'
Stadion der Freundschaft (Cottbus) · Zuschauer: 15100 · Schiedsrichter: Deniz Aytekin ( Oberasbach )

Ich nenne das nicht Aberglaube, sondern Spieltag orientierte Verhaltens-Rituale.

— Darmstadt-Trainer Torsten Lieberknecht in einem Interview zur Frage, ob er abergläubisch sei.