Aufsteiger Aue auf zwei

Nur noch Energie Cottbus blieb in Schlagweite zu Tabellenführer Hertha, da die "Zebras" in Düsseldorf leer ausgingen. Augsburg bestätigte seinen Aufwärtstrend, Osnabrück verpasste eine mögliche Punkteteilung.

Im Westderby zwischen Düsseldorf und dem MSV Duisburg rang die Fortuna die Gäste durch einen spät erzielten Treffer (83., Eigentor Veigneau) mit 1:0 nieder. Ein psychologisch nicht unwichtiger Erfolg, da die Fortunen erstmals in der Saison keinen der drei letzten Plätze belegten. Der Karlsruher SC - nach einer 2:4-Heimpleite gegen 1860 München - wurde überholt, derweil die beiden letztplatzierten Klubs, der FC Ingolstadt (1:3 Bei Hertha BSC) und Arminia Bielefeld (1:2 gegen Union Berlin) den Kontakt zu den Nichtabstiegsrängen verloren.

Herthas Führungsposition wurde durch den fünften Heim-Dreier natürlich gestärkt. Erzgebirge Aue, 2:1-Sieger im Gastspiel bei der SpVgg Greuther Fürth, stieg mit drei Zählern Rückstand nun zum engsten Verfolger des Spitzenreiters auf. Energie Cottbus blieb nur aufgrund der hauchdünn schlechteren Torbilanz hinter den Fürthern auf Rang fünf. In einem spannenden Spiel schlugen die Lausitzer den VfL Bochum knapp mit 2:1. Der siebtplatzierte FSV Frankfurt hielt dank seines 2:0-Heimsieges gegen den SC Paderborn noch Anschluss zu Aufstiegsrang drei. Ein schmeichelhafter Sieg, denn die Gäste hatten mehr vom Spiel. Das war zweifellos auch von der Partie Rot-Weiß Oberhausen gegen den FC Augsburg zu behaupten. Vielleicht fiel die 0:3-Pleite von RWO ein Tor zu hoch aus, an der Berechtigung der Niederlage zweifelte jedoch selbst Coach Hans-Günther Bruns nicht: „Mehr können unsere Spieler zur Zeit scheinbar nicht leisten“. Die Leistung der Akteure vom VfL Osnabrück hätte im Gastspiel bei Alemannia Aachen zu einem Remis reichen können. In der Nachspielzeit fingen sich die Niedersachsen jedoch noch den Gegentreffer zur 1:2-Niederlage ein (Feisthammel). „Dummheit wird bestraft“, kommentierte VfL-Trainer Karsten Baumann den späten K.o. grimmig.