Eng an dicht an der Spitze

Die Spitzengruppe der 2. Liga war auch an diesem Spieltag nicht frei von Instabilitäten. Duisburg kassierte die erste Heimniederlage, Herthas Krise hielt an und Cottbus wurde in Augsburg gerupft. Somit blieb Aue trotz des Heimremis ganz oben, während Fürth, der FSV, 1860 und sogar Bochum Boden gut machten. Bielefelds Lage spitzte sich ganz unten weiter zu.

Erzgebirge Aue konnte sich nach der Klatsche in der Lausitz mit einem Unentschieden gegen den FC Ingolstadt vom Verfolgerfeld überraschend um einen Punkt absetzen, musste aber zittern und in der Schlussphase der Partie sogar noch den Rückstand (83., Malte Metzelder) aufholen (86., Oliver Schröder). Dahinter sortierte sich der wieder erstarkte FC Augsburg ein, der trotz des Fehlens des verletzten Thurk Energie Cottbus mit 4:0 abkanzelte. Nando Rafael traf insgesamt drei Mal (inkl. zweier Elfer), Werner steuerte das zwischenzeitige 3:0 bei und Energie-Coach Wollitz haderte nach der Partie mächtig mit dem Schiri-Gespann. Der MSV Duisburg hätte derweil die Chance gehabt, nach dem Sieg in Berlin an die Spitze zu springen, musste sich aber erstmals daheim geschlagen geben. Die Zähler sackte der zuletzt emsig punktende Verfolger FSV Frankfurt mit einem 3:1 ein, weil der MSV selbst beste Chancen nicht verwertete. Auch Hertha BSC musste Federn lassen. Diesmal erwies sich 1860 München als zu große Hürde. Ein Sonntagsschuss von Lauth (11.) entschied diese Partie. Die Gunst der Stunde nutzte dagegen die SpVgg Greuther Fürth und stürzte Arminia Bielefeld noch tiefer ins Sorgental. Beim 4:1 in Ostwestfalen schoss Haas die beiden wichtigen Treffer zum 2:0 und 3:1. Zu einer schweren Verletzung kam es im Montagsspiel zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum: Matias Concha brach sich das Schien- und Wadenbein. Zu diesem Zeitpunkt führte der VfL bereits durch Dabrowski (18.) und brachte den Vorsprung auch über die Zeit.

Aus der unteren Tabellenhälfte konnten nur Alemannia Aachen (2:1 bei Rot-Weiß Oberhausen) und Fortuna Düsseldorf (1:0 gegen den Karlsruher SC) dreifach punkten und sich etwas Luft nach unten verschaffen. Das 2:2 zwischen dem VfL Osnabrück und dem SC Paderborn half beiden Kontrahenten nicht sonderlich. Sie blieben in Reichweite der Abstiegsränge.