Arminia kämpfte, kam aber nicht voran

Entschlossen, den großen Rückstand wettzumachen: Die Bielefelder Arminen
Bielefelds Ansätze, das Abstiegsschicksal abzuwenden, entfalteten noch nicht den angestrebten Wirkungsgrad. Union Berlin hingegen löste sich ein weiteres Stück von der kritischen Tabellenregion. Im Vorderfeld büßte Cottbus Plätze ein, derweil Aue aufgrund seines offenen Nachholspiels noch die Option auf die Tabellenführung erhalten blieb.

Das wegen Dauerregens vier Tage später ausgeführte, als ursprünglich angesetzte Spiel zwischen Erzgebirge Aue und dem SC Paderborn wurde in der Schlussphase durch einen Abstaubertreffer von Le Beau (86.) zugunsten der Gastgeber entschieden. Der Aufsteiger sprang damit - das Nachholspiel gegen Frankfurt noch in Hinterhand - wieder in den Aufstiegsbereich (Platz 3). Augsburg und Hertha wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und behaupteten sich damit vorläufig auf den Spitzenplätzen. Der FCA kam zu einem nüchternen 2:0-Heimsieg gegen den FC Ingolstadt, derweil die Berliner im Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Oberhausen vom Doppelpack Lasoggas profitierten, der den 3:1-Sieg absicherte. Zum Verlierer unter den Spitzenklubs avancierte Energie Cottbus. Fortuna Düsseldorf investierte einfach mehr Einsatzbereitschaft und bezwang die Lausitzer, die von Rang 3 auf 6 abrutschten, verdient mit 3:1. Duisburg (4:1 gegen Osnabrück) und Greuther Fürth (1:1 beim Karlsruher SC) konnten sich an Cottbus vorbei schieben.

Eine Niederlage, wie in den drei Heimpartien zuvor, konnte Arminia Bielefeld zum Rückserienstart im Spiel gegen den FSV Frankfurt vermeiden. Das 1:1-Remis half den Ostwestfalen allerdings wenig - der Rückstand zu Relegationsplatz 16 blieb bei neun Zählern. Immerhin wies die Kampfbereitschaft der in der Winterpause durch sieben Neuzugänge veränderten Arminia darauf hin, dass man die im Kampf um den Klassenerhalt ausgegebene Parole „Werdet Helden“ mit Leben zu füllen gedenkt. Nicht unbedingt heldenhaft (man spielte eine komplette Halbzeit in Überzahl), eher ein wenig lax präsentierte sich der VfL Bochum zeitweilig während des 3:1-Auswärtssieges beim TSV 1860 München. Die „Löwen“ hatten ihr Erfolgserlebnis bereits vor dem Anpfiff, indem die finanzielle Zukunft für die Rückserie als gesichert verkündet wurde. Für Union Berlin erhöhte der hoch verdiente 2:1-Erfolg über Alemannia Aachen die Chancen, dass die „Eisernen“ auch in der kommenden Saison der Klasse angehören. Nach sieben Punkten aus den drei letzten Begegnungen steuert die Elf von Uwe Neuhaus zielstrebig auf Mittelfeld-Kurs.

2. Bundesliga
- 18. Spieltag

Freitag, 14.01.2011
0:146'
1:177'
Wildparkstadion (Karlsruhe) · Zuschauer: 12100 · Schiedsrichter: Marc Seemann
1:021'
2:063'
2:190'
Stadion An der Alten Försterei (Berlin) · Zuschauer: 12300 · Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus ( Bad Lauterberg )
Samstag, 15.01.2011
1:040'
2:048'
2:164'
3:170'
ESPRIT arena (Düsseldorf) · Zuschauer: 18000 · Schiedsrichter: Dr. Felix Brych ( München )
0:145'
1:172'
1:278'
1:383'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 16200 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
Sonntag, 16.01.2011
1:032'
2:071'
Impuls-Arena (Augsburg) · Zuschauer: 20600 · Schiedsrichter: Florian Meyer ( Burgdorf )
1:05'
1:130'
3:157'
4:183'
Schauinsland-Reisen-Arena (Duisburg) · Zuschauer: 13100 · Schiedsrichter: Wolfgang Stark ( Landshut )
1:178'
Schüco-Arena (Bielefeld) · Zuschauer: 13000 · Schiedsrichter: Frank Willenborg
Montag, 17.01.2011
0:17'
1:116'
1:267'
Niederrheinstadion (Oberhausen) · Zuschauer: 6900 · Schiedsrichter: Deniz Aytekin ( Oberasbach )
Dienstag, 18.01.2011
1:086'
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 8100 · Schiedsrichter: Thorsten Schriever

Die Macht der Ergebnisse ist zu stark geworden.

— Marco Bode, zur Entlassung von Florian Kohfeldt bei Werder Bremen, nach der 0:2-Niederlage Werders gegen den FC Augsburg.