Aue oben angekommen

Traf zweimal für Ingolstadt: Stefan Leitl
Durch den Arbeitsssieg über Aachen rutschten die Überflieger aus dem Erzgebirge an die Spitze, denn Hertha musste auswärts (in Osnabrück) erneut Federn lassen. Das Verfolgerduell in Duisburg brachte keinen Sieger, dafür holten Augsburg und Fürth auf. Unten tauschten Bielefeld und Ingolstadt sowie Düsseldorf und Osnabrück die Plätze, während der KSC auf dem Relegationsrang blieb, immerhin aber einen neuen Trainer vorstellte.

Wer vor der Saison auf Erzgebirge Aue als Spitzenreiter nach dem 13. Spieltag gewettet hätte - vermutlich niemand - wäre wohl ein gemachter Mann. Das 2:1 über Alemannia Aachen machte aber genau diese Überraschung dingfest. Im Stile eines Meisters schlug Aue in dem Moment zu, als Aachen sich anschickte, der Überraschungself Paroli zu bieten. Am Ende siegte das bessere Team. Zwei Tage vorher hatte Hertha BSC Berlin durch seine 0:2-Flutlichtschlappe bei der den Favoriten auskonternden Truppe vom VfL Osnabrück den Weg bereits frei gemacht. Am Montagabend spielten dann auch noch die Verfolger MSV Duisburg und Energie Cottbus 2:2 Unentschieden - eher glücklich für die Ostdeutschen, die die bis dahin makellose Heimbilanz der Zebras brachen. In Lauerstellung liegend fuhren derweil der FC Augsburg (3:1 gegen den Karlsruher SC - dort übernahm Trainer Rapolder danach die Verantwortung für die Folgezeit) und die SpVgg Greuther Fürth (4:1 beim SC Paderborn) souveräne Erfolge ein. Auch 1860 München und FSV Frankfurt (gegeneinander 3:3) hielten die Stellung, ohne großartig an Boden einzubüßen.

Dankbar nahm Rot-Weiß Oberhausen die Rolle von Arminia Bielefeld als Aufbaugegner an. Bereits im zweiten Spiel unter seiner Leitung wurde Ewald Lienen somit wieder auf das Leuchten der "Roten Laterne" hingewiesen. Auch Ex-Bundesligist VfL Bochum musste einen argen Dämpfer hinnehmen. Gegen Schlusslicht FC Ingolstadt 04 gab es daheim eine deftige 1:4-Abfuhr, wobei Stefan Leitl mit seinem Doppelpack das Dilemma für VfL-Trainer Funkel auf die Spitze trieb. Das Aufeinandertreffen der Tabellennachbarn Union Berlin und Fortuna Düsseldorf endete - wie sooft - 1:0, diesmal waren mal wieder die Ostberliner mit einem Sieg dran.

2. Bundesliga
- 13. Spieltag

Freitag, 19.11.2010
Stadion An der Alten Försterei (Berlin) · Zuschauer: 14300 · Schiedsrichter: Deniz Aytekin ( Oberasbach )
2:023'
3:086'
Niederrheinstadion (Oberhausen) · Zuschauer: 5200 · Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus ( Bad Lauterberg )
2:076'
Osnatel-Arena (Osnabrück) · Zuschauer: 15700 · Schiedsrichter: Wolfgang Stark ( Landshut )
Samstag, 20.11.2010
0:145'
0:349'
0:490'
Benteler-Arena (Paderborn) · Zuschauer: 5900 · Schiedsrichter: Manuel Gräfe ( Berlin )
0:12'
0:29'
1:356'
1:466'
Vonovia Ruhrstadion (Bochum) · Zuschauer: 9600 · Schiedsrichter: Thorsten Schriever
Sonntag, 21.11.2010
1:038'
1:152'
2:183'
3:186'
Impuls-Arena (Augsburg) · Zuschauer: 14400 · Schiedsrichter: Fynn Kohn
1:130'
2:152'
3:154'
3:372'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 17100 · Schiedsrichter: Christian Fischer
1:024'
2:167'
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 10600 · Schiedsrichter: Roman Potemkin
Montag, 22.11.2010
0:121'
1:138'
2:273'
Schauinsland-Reisen-Arena (Duisburg) · Zuschauer: 10700 · Schiedsrichter: Felix Zwayer ( Berlin )

Für mich war es wichtig zu sehen, dass ich konditionell mithalten konnte.

— Axel Kruse nach einem 13-Sekunden-Einsatz