Die Hoffnung stirbt zuletzt

Der 25. Spieltag der 2. Bundesliga brachte nichts Neues angesichts der Tabellensituation. Hertha und Augsburg marschierten weiter Richtung Erstklassigkeit und auch im Abstiegskampf gab es keinerlei Positionswechsel. Ergebnisorientiert betrachtet nutzten jedoch sowohl Bielefeld, als auch Ingolstadt die Ausrutscher der Konkurrenz im Kampf um eine weitere Saison in Liga zwei.

Hertha BSC hatte bereits am Freitag vorgelegt und den FSV Frankfurt mit 3:1 bezwungen. Die Tabellenführung war den Hauptstädtern also weiterhin sicher und der FC Augsburg im Montagsspiel unter Druck, den Vorsprung der Hertha nicht zu groß werden zu lassen. Vor dem Spiel des FCA gegen Fortuna Düsseldorf hatte Trainer Luhukay wegen unzureichender Trainingsleistungen Torjäger Thurk, sowie Jonas de Roeck und Daniel Baier aus dem Kader gestrichen. Der Trainer sollte Recht behalten, vier Stürmertore beim 5:2 über die Fortuna ließen die Abwesenheit Thurks in Vergessenheit geraten.
Einen Patzer im Kampf um den Relegationsplatz erlaubte sich der VfL Bochum. Beim Tabellensechzehnten Karlsruher SC kam der Bundesligaabsteiger nur zu einem 1:1 und musste Platz drei an die SpVgg Greuther Fürth abgeben. Die Fürther bezwangen den VfL Osnabrück mit einem Blitztor in der 1. Minute sowie einem weiteren Treffer kurz vor Abpfiff mit 2:0. Das Bochumer Remis hätte auch der 1. FC Erzgebirge Aue ausnutzen können, das Spiel gegen Union Berlin endete allerdings in einem torlosen Unentschieden. Aue lag damit weiterhin auf Platz fünf, gefolgt von Energie Cottbus. Nach der Niederlage im DFB-Pokalhalbfinale schien sich die Elf um Stürmer Nils Petersen sämtlichen Frust von der Seele zu schießen – mit 5:0 gewann man im Auswärtsspiel gegen den SC Paderborn, Petersen erzielte hierbei vier Tore.
Der Pokalfinalist MSV Duisburg erlag hingegen seinem Freudentaumel und verlor mit 1:2 gegen Schlusslicht Arminia Bielefeld. Die Bielefelder konnten mit dem Sieg zwar Punkte auf die Konkurrenz gut machen, mit elf Punkten Abstand war das rettende Ufer allerdings weiterhin in weiter Entfernung. Mit den Niederlagen von Osnabrück und Paderborn hätte Rot-Weiß Oberhausen die Gunst der Stunde nutzen und zum VfL aufschließen können. Gleichzeitig hätte man sich durch das Karlsruher Remis ein wenig vom Relegationsplatz absetzen können, die Oberhausener kamen bei 1860 München jedoch nicht über ein 1:1 hinaus. Besser machte es der FC Ingolstadt. Ein 2:1 Heimsieg gegen Alemannia Aachen bedeutete den zweiten Erfolg in Serie, sowie nur noch einen Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz.