Salzburg erstmals ohne Punkte

Erzielte das bisher schnellste Tor der laufenden Saison: Marek Kincl (Rapid Wien)
RB Salzburg kassierte gegen Sturm Graz die erste Ligapleite der laufenden Saison. Giovanni Trapattoni, bereits während der Partie zornig an der Seitenlinie unterwegs, unterstellte seiner Mannschaft nach dem Spiel eine schlechte Mentalität. Währenddessen endete auch der dritte Auftritt von Rapid Wien, unter Ex-Dresden-Coach Peter Pacult, nur remis. Aufsteiger Altach freute sich über den höchsten Tagessieg.

RB Salzburg fand in den ersten 45 Minuten der Partie bei Sturm Graz überhaupt nicht statt und geriet nach Treffern von Rabihou (23.) und Ernst Dospel (30.) verdient mit 0:2 in Rückstand. Franco Foda hatte seine Mannen gut eingestellt. Sie übernahmen von Beginn an das Kommando und ließen die Mozartstädter nicht zur Entfaltung kommen. Das Donnerwetter im Salzburger Kabinentrakt wirkte, so dass im zweiten Spielabschnitt, neben zwei neuen Akteuren, auch ein neu motiviertes Team bereitstand. Mehr als der Anschlusstreffer des eingewechselten Marc Janko (54.) war dem Tabellenführer jedoch nicht vergönnt.

Eigentlich stand Peter Pacults dritter Auftritt als Rapid-Coach unter einem guten Stern, denn bereits nach 74 Sekunden (schnellstes Tor in dieser Spielzeit) brachte Marek Kincl Rapid Wien mit 1:0 in Front. Die Freude währte jedoch nur kurz. Aus einem Strafraumgetümmel egalisierte Jiri Masek die Führung (7.). Nach dem Ausgleichstreffer merkte man den Rapidlern eine leichte Verunsicherung im Spielaufbau an, aber dennoch verzeichneten sie die beste Möglichkeit des ersten Spielabschnitts (Vorisek an die Latte). In den zweiten 45 Minuten verflachte die Partie weiter, so dass der einzige Aufreger die Gelb-Rote Karte für Wacker Tirols Florian Mader war (90.).

Mit 4:1 schickte Aufsteiger SCR Altach den Grazer AK nach Hause. Bereits bis zur Halbzeit, war nach Treffern von Atav Müslüm (30.) und Froylan Ledezma (37.) eine Vorentscheidung gefallen. Leonardo da Silva machte drei Minuten nach dem Wiederanpfiff endgültig alles klar. Rade Djokic (59.) konnte zwar noch einmal verkürzen, aber durch seinen zweiten Treffer stellte da Silva den alten Abstand und den Endstand wieder her.

Bundesliga
- 10. Spieltag

Samstag, 23.09.2006
1:036'
1:163'
Fill Metallbau Stadion (Ried) · Zuschauer: 6500 · Schiedsrichter: Gerhard Grobelnik
1:02'
1:17'
Ernst Happel Stadion (Wien) · Zuschauer: 14700 · Schiedsrichter: Bernhard Brugger
1:023'
2:030'
2:154'
UPC Arena (Graz) · Zuschauer: 7300 · Schiedsrichter: Konrad Plautz ( Navis )
1:030'
3:048'
3:159'
4:173'
Schnabelholz (Altach) · Zuschauer: 6900 · Schiedsrichter: Dietmar Drabek
Sonntag, 24.09.2006
1:059'
Pappelstadion (Mattersburg) · Zuschauer: 11300 · Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer ( Dornbirn )

Bei uns ist die Sehnsucht nach Erfolg viel größer, als der Druck, den wir verspüren.

— Edin Terzic, Trainer von Borussia Dortmund, nach einem 2:2 gegen 1899 Hoffenheim.