Keiner konnte sich absetzen

Alle vier Anwärter auf die Teilnahme am UEFA-Cup gaben sich keine Blöße und fuhren jeweils Dreier ein. Der zuletzt gebeutelte SV Mattersburg bezwang Meister RB Salzburg mit 2:1 und verteidigte damit Rang zwei. Der SV Ried und Rapid Wien freuten sich über verdiente 2:0-Auswärtssiege, während Pasching den FC Wacker Tirol nach frühem Rückstand noch mit 3:1 niederrang.

Große Erleichterung war beim SV Mattersburg nach dem 2:1 gegen RB Salzburg zu spüren. Nach zuletzt drei Pleiten am Stück und dem verloren Pokalfinale gegen Austria Wien fand das Team von Franz Lederer gegen den neuen Meister in die Erfolgsspur zurück. Als Cen Atan nach 20 Minuten mit dem Ball an der Mittellinie startete und aus knapp 16 Metern den Führungstreffer erzielte, belohnten sich die Hausherren für ihr aktiveres und mutigeres Spiel. Salzburg ließ in punkto letzten Willen doch einiges vermissen, kam aber dennoch nach einer Unachtsamkeit im Mattersburger Deckungsverbund durch René Aufhauser (44.) zum Ausgleich. Direkt nach dem Wiederanpfiff erzielte Thomas Wagner (50.) den entscheidenden Treffer zu Gunsten der Gastgeber. Salzburg hatte nichts mehr entgegen zu setzen und blieb zum vierten Mal in Serie sieglos.

Bereits zur Pause stand das Endergebnis zwischen SCR Altach und dem SV Ried fest. Nach einer Flanke von Oliver Glasner schraubte sich Sebastian Martinez am Höchsten und köpfte das Leder zum 1:0 in die lange Ecke (17.). Auch der zweite Treffer durch Hamdi Salihi (30.) fiel per Kopf im Anschluss an eine Ecke. Nach einer kurzen Aufbäumphase im zweiten Spielabschnitt ergab sich Altach seinem Schicksal und so plätscherte die Partie, da auch Ried mit dem Ergebnis zufrieden war, bis zum Schlusspfiff dahin.

Florian Mader brachte den FC Wacker Tirol nach 27 Minuten mit 1:0 in Front, ehe Kolousek (33.) innerhalb von fünf Minuten zwei mal Gelb sah und so sein Team erheblich schwächte. Der SV Pasching nutzte bis zur Pause nur eine seiner Möglichkeiten durch Michael Baur (39.). Die allerbeste ließ Fidjeu-Tazemeta (45.) aus, als er einen Strafstoß in die Wolken knallte. Die zweiten 45 Minuten war es dann ein Spiel auf ein Tor. Christian Mayrleb (57.) sorgte für die Führung der Hausherren, bevor es noch einen weiteren Tiroler erwischte. Torwart Harald Planer kam außerhalb des Strafraums mit der Hand an den Ball und da er schon verwart worden war, blieb Schiedsrichter Robert Schörgenhofer nichts anderes übrig als den Keeper zu seinem Mannschaftskollegen unter die Dusche zu schicken. Den aus dieser Szene resultierenden Freistoß schoss Peter Kabat (74.) zum Endstand in die Maschen.