Rapids beste Saisonplatzierung

Sein Team gewann auch ohne ihn: Carsten Jancker
Nach 20 Spieltagen war Rapid Wien noch Tabellenschlusslicht. Nur acht Spieltage weiter, nach dem 2:1-Erfolg gegen Wacker Tirol, schob sich Peter Pacults Truppe auf Rang drei vor und konnte sich über die bis dato beste Saisonplatzierung freuen. Salzburg geriet gegen Sturm Graz gewaltig unter Druck, fuhr aber dennoch drei Zähler ein. Auch der Zweite, der SV Mattersburg, konnte sich trotz 45-minütiger Unterzahl einen Dreier sichern.

Andreas Hölzl brachte den FC Wacker Tirol nach drei Minuten bei Rapid Wien in Front. Die Freude währte jedoch nur kurz, da Veli Kavlak(4.) postwendend der Ausgleich gelang. Von nun an entwickelte sich eine hektische Partie, in der der Unparteiische insgesamt neun Gelbe Karten verteilen musste. Die zehnte sah, zum zweiten Mal in dieser Begegnung, Ferdinand Feldhofer (45.), der damit zur Pause in der Kabine bleiben konnte. Rapid nutzte die Überzahl bereits vier Minuten nach dem Wiederanpfiff (49., Marek Kincl) aus. Während sich Rapid über den siebten Dreier aus den letzten neun Spielen freuen konnte, setzte Wacker Tirol seinen Negativlauf (seit elf Spielen ohne Sieg) weiter fort.

Eine wirklich schwache Vorstellung lieferte Klassenprimus RB Salzburg bei Sturm Graz ab. Sturm war über 90 Minuten das klar bessere Team, versäumte es jedoch Tore zu machen. Salzburg konnte sich bei seinem Keeper Timo Ochs bedanken, der einige gute Chancen der Hausherren zunichte machte. Und so kam es, wie es kommen musste: Mit der ersten wirklichen Möglichkeit für Salzburg (57., Jezek) gingen die Mozartstädter in Führung. Karel Pitak sorgte dann drei Minuten vor dem Ende für die endgültige Entscheidung. Sturm-Coach Franco Foda resümierte nach dem Spiel treffend: „Unser Spiel war fantastisch, unser Ergebnis ernüchternd.“

Der SV Mattersburg baute durch den 3:1-Sieg gegen Austria Wien seinen Vorsprung auf Rang drei auf sechs Punkte aus. Cem Atan (6.) brachte die Hausherren bis zur Halbzeit mit 1:0 in Front, ehe ein übermotivierter Carsten Jancker (44.) von Schiedsrichter Robert Schörgenhofer wegen Assistentenbeleidigung die Rote Karte sah. Csaba Csizmadia (49.) und Ilco Naumoski (61.) ließen sich jedoch auch in Unterzahl nicht lumpen und erhöhten auf 3:0. Milenko Acimovic (81.), der in 90. Minute noch die Rote Karte wegen eines Ellenbogenchecks sah, markierte noch den Anschlusstreffer, ehe eine spannende Partie zu Ende ging.

Bundesliga
- 28. Spieltag

Samstag, 14.04.2007
2:043'
3:068'
3:190'
Schnabelholz (Altach) · Zuschauer: 5100 · Schiedsrichter: Dietmar Drabek
1:06'
2:049'
3:061'
Pappelstadion (Mattersburg) · Zuschauer: 15200 · Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer ( Dornbirn )
0:13'
1:14'
2:149'
Ernst Happel Stadion (Wien) · Zuschauer: 17400 · Schiedsrichter: Bernhard Brugger
0:157'
UPC Arena (Graz) · Zuschauer: 10200 · Schiedsrichter: Tasos Sidiropoulos ( Rhodos )
Sonntag, 15.04.2007
1:030'
2:050'
Fill Metallbau Stadion (Ried) · Zuschauer: 5400 · Schiedsrichter: Konrad Plautz ( Navis )

Es war durchaus sehenswert, mit wie viel Selbstbewusstsein der Schiedsrichter seine Fehlentscheidungen getroffen hat.

— Werner Lorant als Spieler von Eintracht Frankfurt über Schiedsrichter Winfried Walz aus Waiblingen.