Salzburg setzte sich ab

Im Topspiel der 7. Runde deklassierte Spitzenreiter RB Salzburg den Tabellenzweiten Wacker Tirol deutlich mit 4:0 und baute seine Vorsprung auf vier Punkte aus. Mattersburg übernahm durch ein 6:3 gegen Aufsteiger Altach die Position des ersten Verfolgers. Währenddessen setzten sich die Negativerlebnisse der beider Wiener Klubs fort, was ein erstes Opfer brachte: Rapid-Coach Zellhofer wurde entlassen.

Auch wenn dem RB Salzburg in Durchgang eins kein Treffer gelingen wollte, so ließen die Trapatthäus-Mannen keinen Zweifel daran aufkommen, wer Herr im Hause war. Mit druckvollem Spiel verlagerte der Gastgeber die Begegnung in die Gästehälfte und erspielte sich zahlreiche Chancen. Wacker Tirol fand erst gegen Ende der Spielhälfte ein Mittel, sich von der Umklammerung zu befreien. Nach dem Wechsel wurden die Bemühungen der Salzburger durch Treffer von Jerzek (56., 79.), Kovac (67.) und Tiffert (74.) belohnt. Eine auch in der Höhe verdiente Niederlage für die Innsbrucker, die sich zeitweise berauschten Bullen gegenüber sahen. Die Mozartstädter bauten mit dem fünften Sieg im siebten Spiel ihre Führung in der österreichischen Bundesliga auf vier Punkte aus.

Ein äußerst unterhaltsames und torreiches Spielchen bekamen die knapp 7.500 Zuschauer im Mattersburger Pappelstadion zu sehen. Dabei hielten sich die Akteure des SV Mattersburg und vom SCR Altach im ersten Abschnitt noch zurück. Beide Teams gingen mit einem leistungsgerechten 1:1, nach Treffern von Chinchilla (15.) für die Gäste und Sedloski (43.) für die Hausherren, in die Kabinen. Zum Scheibenschießen wurde dann die zweite Halbzeit. Beinahe jeder Schuss landete im Schwarzen. Gleich sieben Mal waren die Beteiligten erfolgreich, wobei nur der Mattersburger Thomas Wagner zweimal traf. Am Ende behielten die Gastgeber mit 6:3 die Oberhand und übernahmen Rang zwei in der Tabelle.

Während Meister Austria Wien nach dem 1:1 gegen Schlusslicht SV Ried weiter auf den ersten Saisonsieg wartete, setzte es für Rapid Wien bereits die vierte Schlappe. Ausgerechnet gegen Zellhofers Ex-Klub, dem SV Pasching, kam das Aus für den Fußballlehrer. Einen Tag nach der unglücklichen Niederlage in der Nachspielzeit (Michael Baur) zogen die Verantwortlichen die Reißleine und machten der Amtszeit Zellhofers ein Ende. Als aussichtsreichster Nachfolger wurde in den österreichischen Medien Hans Krankl genannt.