Platz drei weiter völlig offen

Sein erster Ballkontakt brachte die Entscheidung: Roland Brunmayr
An diesem Spieltag kletterte der SV Ried nach dem 2:1-Erfolg gegen den FC Wacker Tirol auf Rang drei, da sowohl Pasching, als auch Rapid Wien ihre Auswärtsaufgaben nicht lösen konnten und mit Niederlagen im Gepäck die Heimreisen antreten mussten. Salzburg kann am nächsten Spieltag aus eigener Kraft österreichischer Meister werden.

Winterneuzugang Hamdi Salihi erzielte im Anschluss an eine Hackmair-Flanke nach 27 Minuten die 1:0-Führung für den SV Ried. Das Ergebnis ging bis zu diesem Zeitpunkt absolut in Ordnung, da die Hausherren ein schwaches Tiroler-Team klar dominierten. Wacker konnte sich kaum befreien und wurde zumeist in seinen Angriffsbemühungen früh unterbrochen. Nach dem Wechsel riskierten die Tiroler mehr. Interimstrainer Klaus Vogler hatte in der Halbzeitpause scheinbar die richtigen Worte gefunden. Torsten Knabel (79.) belohnte die Bemühungen mit dem Ausgleichstreffer. Wacker kassierte dennoch die sechste Niederlage am Stück, denn der kurz zuvor eingewechselte Roland Brunmayr (87.) entschied, mit seinem ersten Ballkontakt, die Partie zu Gunsten der Hausherren.

Nach dem 2:0-Erfolg gegen den SV Pasching war auch die Wiener Austria wieder mit in der Verlosung um den dritten Tabellenplatz. Ein Doppelpack von Hannes Aigner (32.) und Thomas Pichlmann (36.) sorgte bereits nach einer guten halben Stunde für das Endresultat. Bei beiden Treffern machte Pasching-Keeper Josef Schicklgruber eine unglückliche Figur. In Durchgang zwei verwaltete Austria geschickt den Vorsprung und fuhr am Ende drei verdiente Zähler ein.

Genau wie Pasching, so musste auch Rapid Wien nach der 0:1-Schlappe bei Sturm Graz die Rieder in der Tabelle vorbeiziehen lassen. In einer insgesamt eher schwachen Begegnung erzielte Thomas Krammer (24.), nach tollem Zuspiel von Mario Haas, den entscheidenden Treffer der Partie. Dabei war es nicht der letzte. Die erste sehenswerte Aktion der Gäste landete ebenfalls im Tor, doch der Unparteiische Krassnitzer erkannte den Treffer auf Grund einer vermeintlichen Abseitsposition nicht an (33.). Sein Assistent irrte in diesem Fall. Bei der Gelb-Roten Karte gegen Kincl lag der Schiri jedoch richtig. Kincl nahm den Ball absichtlich mit der Hand mit und durfte deshalb vorzeitig unter die Dusche (52.). In Unterzahl hatte Rapid nicht mehr viel zu bieten und kassierte nach sechs Spielen mal wieder eine Niederlage.

Bundesliga
- 30. Spieltag

Samstag, 21.04.2007
1:037'
1:138'
2:158'
3:167'
4:177'
5:180'
Pappelstadion (Mattersburg) · Zuschauer: 8200 · Schiedsrichter: Gerhard Grobelnik
0:134'
0:272'
Schnabelholz (Altach) · Zuschauer: 7500 · Schiedsrichter: Thomas Prammer
1:027'
1:179'
2:187'
Fill Metallbau Stadion (Ried) · Zuschauer: 4900 · Schiedsrichter: Thomas Gangl
1:032'
2:036'
Franz Horr Stadion (Wien) · Zuschauer: 5700 · Schiedsrichter: Thomas Einwaller
Sonntag, 22.04.2007
1:024'
UPC Arena (Graz) · Zuschauer: 10200 · Schiedsrichter: Manfred Krassnitzer

Ihr Pseudo-Wissen ist hier nicht gefragt.

— Günter Theodor Netzer zu Gerhard Delling über seine Rolle bei der WM 1974.