Keine Konstanz auf Rang zwei

Seit Wochen wechseln sich die potenziellen Verfolger von RB Salzburg ab. Nach dem 20. Spieltag übernahm mal wieder der SV Pasching Platz zwei durch einen 2:1-Erfolg gegen Meister Austria Wien. Der SV Mattersburg musste aufgrund des 3:3 beim Grazer AK wieder mit dem dritten Rang vorlieb nehmen. Rekordmeister Rapid konnte trotz eines deutlichen Erfolges die Rote Laterne nicht abgeben.

In einer couragierten Anfangsphase brachte Gerald Krajic den SV Pasching nach vier Minuten mit 1:0 in Front. Auch in der Folgezeit blieb das Team von Dietmar Constantini spielbestimmend und drückte den ideenlosen Meister tief in die eigene Hälfte. Erst als Chiquinho (32.) nach einem Tritt gegen Schragner das Spielfeld zu Recht mit Rot im Gepäck verlassen musste, konnte sich Austria Wien vom Druck befreien. Jocelyn Blanchard (45.) erzielte mit dem Pausenpfiff den Ausgleich. Von einem Sturmlauf im zweiten Abschnitt, bedingt durch die numerische Überzahl, war jedoch nichts zu sehen. Pasching stand sicher in der eigenen Hälfte und wartete auf Unachtsamkeiten der Gäste. Einen weiten Ball von Sariyar nutzte der Ex-Austrianer Christian Mayrleb zum entscheidenden Treffer (83.).

Eine unterhaltsame Partie mit sechs Treffern sahen die knapp 3.600 Zuschauer in der UPC-Arena zu Graz. Der Grazer AK führte bereits nach 21 Minuten, durch Tore von Roland Kollmann (7.) und dem Südkoreaner Noh Byung Joon verdient mit 2:0, ehe sich auch der SV Mattersburg in die Begegnung einschaltete. Sedloski konnte noch vor dem Seitenwechsel verkürzen (34.). Michael Mörz (54.) und Christian Fuchs (82.) drehten endgültig die Partie, aber Samir Muratovic rettete zwei Minuten vor dem Abpfiff einen Zähler für seine Farben.

Nach acht sieglosen Spielen konnte sich Rekordmeister Rapid Wien wieder über eine dreifache Punktausbeute freuen. Das Tabellenende hingegen verließen die Pacult-Mannen dennoch nicht. Als Radek Bejbl nach 21. Minuten verletzungsbedingt ausscheiden musste bewies der Rapid-Coach ein glückliches Händchen. Der eingewechselte Peter Hlinka (37., Elfmeter und 87.) steuerte zwei Treffer zum ungefährdeten 3:0-Erfolg gegen Sturm Graz bei. Das dritte Tor erzielte Mate Bilic (56.). Sturm enttäuschte nach gut 20 Minuten auf ganzer Linie und bekam den blendend aufgelegten Rapid-Regisseur Steffen Hofmann nicht mehr unter Kontrolle, der geschickt die Angriffsbemühungen leitete.