Rieder Serie gerissen

Nach zwölf ungeschlagenen Spielen am Stück musste der SV Ried mal wieder ohne Punkte den Platz verlassen. Gegen RB Salzburg gab es allerdings eine vermeidbare 0:1-Niederlage. Pasching verlor nach einem 2:0-Vorsprung noch die Partie gegen Aufsteiger Altach und gleichzeitig Rang zwei, den der SV Mattersburg nach dem 1:0 gegen Schlusslicht Rapid Wien übernahm.

"Der Favorit wankte, ist aber nicht gefallen", resümierte Ried-Coach Helmut Kraft nach dem 0:1 gegen RB Salzburg. Der Treffer des Spieles fiel bereits nach fünf Minuten. Im zweiten Versuch war Johan Vonlanthen mit dem Kopf erfolgreich. "Das schnelle Tor war genau das, was notwendig war. Wir haben mit viel Herz gespielt, aber die Rieder waren auch sehr stark und hätten sich ein Remis verdient", analysierte Giovanni Trapattoni die Partie. In der Tat waren die Gastgeber in den zweiten 45 Minuten und insbesondere nach dem Platzverweis gegen den Salzburger René Aufhauser (77.) spielbestimmend und hätten einen Treffer verdient gehabt.

Nach 28 Minuten lag der SV Pasching beim SCR Altach nach Toren von Radoslaw Gilewicz (17.) und Christian Mayrleb (28.) mit 2:0 in Front, aber zählbares sprang am Ende dennoch nicht für den Tabellenzweiten heraus. Alexander Dorta (37.) gelang noch vor dem Seitenwechsel der Anschluss, welcher für die zweite Hälfte eine Art Signalwirkung zu haben schien. Altach entwickelte nun enormen Druck und übernahm sofort die Kontrolle. Allerdings musste ein Eigentor von Yüksel Sariyar (83.) für den Ausgleich herhalten. Nur drei Minuten später schloss Oliver Mattle eine schöne Kombination zum 3:2 für die Vorarlberger ab.

Pasching verlor den zweiten Platz an den SV Mattersburg, der Rapid Wien mit 1:0 bezwang. Die Hauptstädter agierten engagiert, ohne jedoch wirklich zwingende Torchancen zu erspielen. Aber am Einsatzwillen lag es nicht. Mattersburg verstand es, aus einer gut gestaffelten Deckung heraus die Offensivbemühungen der der Gäste abzufangen, um ebenfalls gefällig nach Vorne zu spielen. Bis zum erlösenden 1:0 für die Hausherren verstrichen 73 Minuten, dann war Jürgen Patocka nach einem Eckball per Kopf erfolgreich. Ein schönes Geburtstagsgeschenk für Mattersburg-Trainer Franz Lederer, der am Spieltag seinen 46. Jahrestag feierte. Weniger schön für Peter Pacult und Rapid Wien. Der Rekordmeister blieb Letzter.