Meister weiter enttäuschend

Der amtierende Meister, Austria Wien, fiel nach dem 0:1 beim SV Ried wieder an das Tabellenende zurück. Viel besser erging es auch Stadtrivalen Rapid nicht, das punktgleich mit der Austria Vorletzter blieb (1:1 gegen Pasching). An der Spitze verlor der RB Salzburg das zweite Spiel in Folge.

Ein Tor von Jürgen Pichorner (19.) aus gut und gerne 30 Metern schickte Austria Wien wieder an das Tabellenende der österreichischen Bundesliga. Keeper Szabolcs Safar machte dabei keine gute Figur. Der SV Ried behielt trotz des eher glücklichen Treffers verdient alle Punkte. Die Zellhofer-Mannen waren zwar bemüht, aber wirklich gefährlich wurden sie nicht, so dass Ried dem zweiten Treffer meist näher war als Austria dem Ausgleich. In der Nachspielzeit hatte Roman Wallner allerdings Pech, denn sein Fallrückzieher traf nur die Latte. Der SV Ried baute mit dem 1:0-Erfolg seine Serie auf nunmehr elf ungeschlagene Spiele aus, während es für den Wiener Coach Georg Zellhofer die erste Niederlage im vierten Spiel unter seiner Regie setzte.

Mehr Glück hatte der Stadtrivale Rapid Wien beim 1:1 gegen den SV Pasching. Rapid war von Beginn an bemüht die Kontrolle zu übernehmen, was auch gelang, jedoch ohne die nötige Durchschlagskraft in der “Abteilung Attacke“. Auch der wiedergenesene Spielmacher Steffen Hofmann konnte keine Akzente setzen. Hektisch wurde es erst gegen Ende der Partie als Yüksel Sariyar etwas überraschend der Führungstreffer für die Gäste gelang (81.). Die Bemühungen der Gastgeber wurden jedoch noch durch den Ausgleichstreffer von Peter Vorisek (90.) belohnt, der Rapid davor bewahrte, zum ersten Mal in dieser Saison an das Tabellenende zu rutschen.

Wie bereits unter der Woche (gegen den SV Mattersburg), so zog der RB Salzburg auch gegen den Wacker Tirol 1:2 den Kürzeren. Der Klassenprimus stellte dabei in den ersten 45 Minuten das bessere Team, musste aber nach einem Treffer von Martin Dollinger (19.) mit einem 0:1-Rückstand in die Kabinen. Eine unnötige Rote Karte für den Salzburger Jorge Vargas (55., Ellenbogencheck) dezimierte den Favoriten, dennoch erzielte Alexander Zickler nur kurze Zeit später den Ausgleich (58.). Für den Endstand sorgte Bernd Windisch (68.), der die tolle Vorarbeit von Matthias Hattenberger mit seinem ersten Saisontreffer krönte.