Wacker weiter im freien Fall

Nach der fünften Pleite in Folge (0:2 gegen Sturm Graz), bei insgesamt zwölf sieglosen Spielen am Stück, entzogen die Verantwortlichen des FC Wacker Tirol Frantisek Straka das Vertrauen. Am Wochenende sitz vorerst Co-Trainer Vogler auf der Bank. Rapid und Mattersburg trennten sich 2:2, während Salzburg einen weiteren Schritt Richtung Titel machte.

In Durchgang eins gab Sturm Graz klar den Ton an und ging durch Mario Haas (39.) mit einer verdienten 1:0-Führung in die Halbzeit. Der FC Wacker Tirol spielte viel zu behäbig und kam kaum zu Chancen. Dies änderte sich jedoch nach Wiederanpfiff. Wacker agierte nun deutlich druckvoller, was u.a. mit der Einwechselung von Jiri Masek zusammenhing. Der Tscheche gab der Hintermannschaft von Franco Foda einige Rätsel auf. Gerade in der Tiroler Schlussoffensive gelang jedoch Thomas Krammer (82.) der entscheidende zweite Treffer.

Ein insgesamt leistungsgerechtes 2:2 sahen die knapp 15.000 Zuschauer im Wiener Hanappi-Stadion zwischen Rapid Wien und dem SV Mattersburg. Die Pacult-Mannen gingen durch einen Kopfballtreffer von Markus Hiden bereits nach 12 Minuten mit 1:0 in Front, ehe Mattersburg durch Schmidt (19.) und Naumoski (26.) die Partie drehen konnte. Mit Glück gelang den Wienern jedoch noch kurz vor dem Pausenpfiff der Ausgleich. Bazina nahm einen Hoffmann-Pass aus klarer Abseitsposition auf und ließ Keeper Almer keine Abwehrchance. Der Mattersbugrer Goalie blieb zur Halbzeit wegen Leistenproblemen in der Kabine und ermöglichte so Roland Gerdenitsch sein Debüt in der Bundesliga. Nach jeweils einer Gelb-Roten Karte (58., Hlinka und 88., Holenak) auf beiden Seiten vergab Schmidt in der Nachspielzeit die große Chance doch noch drei Zähler für Mattersburg zu entführen, aber sein Kopfball strich knapp über das Gebälk.

Nach dem sicheren 2:0-Erfolg gegen den SV Ried könnte RB Salzburg bereits am nächsten Spieltag österreichischer Meister werden. Bei einem eigenen Sieg und einem Remis des Tabellenzweiten, oder einem eigenen Remis und einer Niederlage des SV Mattersburg wäre den Trapatthäus-Mannen bereits sieben Spieltage vor Saisonschluss der Titel nicht mehr zu nehmen. Wie auch schon in den letzten Begegnungen war der tschechische Block Salzburgs spielentscheidend. Vratislav Lokvenc (33.) und Patrik Jezek (62.) markierten die Treffer in einer sehr einseitigen Partie.