Rapid versöhnte Fans

Erstes Tor im zweiten Spiel für seinen neuen Arbeitgeber: Mate Bilic
Nach der blamablen 0:1-Schlappe am ersten Spieltag (in Mattersburg) holten sich die Hauptstadt-Kicker mit dem überzeugenden 4:1 gegen Sturm Graz einigen Kredit zurück, während Stadtkonkurrent und Meister Austria Wien nach dem 0:2 in Pasching weiter auf den ersten Torerfolg wartete. Salzburg meisterte auch die zweite Auswärtsaufgabe, die der Spielplan hintereinander vorgesehen hatte, souverän und blieb Spitzenreiter.

Bereits nach 19. Minuten war die Begegnung Rapid Wien gegen Sturm Graz praktisch entschieden. Bilic (10.), Valachovic (12.) und Peter Hlinka (19.) münzten die Überlegenheit der Hausherren in Tore um. Viele gute Szenen verdankte der Meister 2004/2005 der desolaten Grazer Hintermannschaft. Diese verbesserte sich nach der Halbzeitansprache von Coach Franco Foda jedoch deutlich. Wie der gesamte Auftritt des Teams. Lohn für eine engagierte Einstellung war der zwischenzeitige Anschlusstreffer von Mark Prettenthaler (55.) sowie ein Lattentreffer von Herbert Rauter. Rapid ließ den Gegner weiter das Spiel machen und schlug dann in der 86. Minute, bei einem der seltenen Vorstöße, durch Mario Bazina per Kopfball erneut zu. Während Rapid reichlich Sympathien sammelte, stand das noch sehr junge Team von Franco Foda bereits nach zwei schwachen Vorstellungen gehörig unter Druck, da die Hypothek von drei Minuspunkten die Ausgangssituation nicht leichter machte.

„Bis jetzt haben wir den Start verschlafen", so Austria Wiens Trainer Frenkie Schinkels nach dem 0:2 seiner Mannen beim SV Pasching. Und in der Tat schlummerten die Gäste die gesamte erste Halbzeit hindurch. Bei den Treffern von Chiquinho (2.) und Bubenik (30.) zeigte sich der amtierende Meister äußerst uninspiriert. Auch im zweiten Spielabschnitt waren die Gäste nicht im Stande, gefährlich zu werden und wirkten teilweise völlig von der Rolle. Pasching unterstrich hingegen eindrucksvoll seine Geheimfavoritenrolle.

Eine abgeklärte Vorstellung brachte dem großen Titelanwärter RB Salzburg drei Zähler beim SCR Altach. In der Anfangsphase hielt der Aufsteiger gut dagegen und erspielte sich selbst einige kleinere Chancen, die aber nicht wirklich für Gefahr sorgten. René Aufhauser, der einzige Österreicher im Startteam der Mozartstädter, war im Anschluss an einen Freistoß per Kopfball erfolgreich (36.). Beim entscheidenden 2:0 durch Alexander Zickler, der eine Schwalbe von Johann Vonlanthen per Foulelfmeter nutzte, war der ansonsten gute Unparteiische Stefan Messner mit seiner Entscheidung leider nicht im Bilde (43.). Insgesamt hatte Altach Feldvorteile, aber gegen die sehr gut organisierten Salzburger ging das 0:2 absolut in Ordnung.

Bundesliga
- 2. Spieltag

Samstag, 22.07.2006
0:136'
0:243'
Schnabelholz (Altach) · Zuschauer: 8600 · Schiedsrichter: Stefan Messner
2:030'
Waldstadion (Pasching) · Zuschauer: 3600 · Schiedsrichter: Thomas Gangl
0:115'
0:290'
UPC Arena (Graz) · Zuschauer: 4500 · Schiedsrichter: Gerhard Grobelnik
Sonntag, 23.07.2006
3:019'
4:186'
Gerhard Hanappi Stadion (Wien) · Zuschauer: 16900 · Schiedsrichter: Louis Hofmann
Mittwoch, 26.07.2006
Fill Metallbau Stadion (Ried) · Zuschauer: 6200 · Schiedsrichter: Manfred Krassnitzer

Bellingham ist doch Engländer, was das Grätschen angeht.

— Sandro Wagner bei DAZN im CL-Spiel BVB gegen Ajax Amsterdam (1:3) über Jude Bellingham.