Deutlicher Sieg im Spitzenspiel

Im direkten Kampf um die Tabellenspitze setzte sich Regensburg klar gegen Saarbrücken durch. In der Verfolgergruppe gewann allein Offenbach nicht, dadurch schloss Osnabrück zu den Kickers auf. Tristesse herrschte weiter im Tabellenkeller, keines der letzten acht Teams fuhr mehr als einen Punkt ein. Aalen machte mit einem Erfolg über Unterhaching einen Satz nach oben, Wiesbaden und Münster trennten sich unentschieden.

Das Topspiel des 12. Spieltages lautete Jahn Regensburg gegen den 1. FC Saarbrücken, Erstplatzierter gegen Zweiter. Nach einer halben Stunde gingen die Gäste aus Saarbrücken durch Kruse in Führung, doch die Freude währte nicht lange. Mit einem verwandelten Foulelfmeter gelang Tobias Schweinsteiger nach 36 Minuten der Ausgleich, es war bereits sein neunter Saisontreffer. Den zehnten ließ er in Halbzeit zwei folgen (57.), danach drehte Regensburg vollends auf. Tore von Klauß (66.) und Kurz (74.) besiegelten die deutliche Niederlage Saarbrückens und ließen Regensburg wieder auf Rang eins klettern. Hinter den beiden Spieltagskontrahenten verlor Kickers Offenbach den Relegationsplatz. Gegen den SV Darmstadt 98 kam der Aufstiegskandidat nicht über ein 0:0 hinaus und musste gleich zwei Konkurrenten an sich vorbeiziehen lassen. Neu auf Rang drei war nun der 1. FC Heidenheim, der sich knapp mit 1:0 gegen Arminia Bielefeld durchsetzte. Ein Tor von Frommer aus der 29. Minute reichte für den Erfolg, der den Gegner aus Ostwestfalen weiter in größte Abstiegssorgen stürzte. Ohne auch nur einmal drei Punkte eingefahren zu haben, lag Bielefeld weiter am Ende des Tableaus und musste zu diesem relativ frühen Zeitpunkt in der Saison bereits stark um den Klassenerhalt bangen. Auch der SV Sandhausen ließ Offenbach hinter sich. Die Elf von Trainer Gerd Dais setzte sich gegen den SV Babelsberg 03 mit 2:1 durch und baute seine Serie von nunmehr vier ungeschlagenen Spielen in Folge aus. Mit einem Blitztor nach nur einer Minute Spielzeit gewann der VfL Osnabrück gegen den Chemnitzer FC. Wegkamp war es, der den Zweitligaabsteiger Sekunden nach dem Anpfiff in Führung brachte. Der Aufsteiger aus Chemnitz fand in der restlichen Spielzeit kein Mittel, die Niederlage noch abzuwenden und so gewann Osnabrück knapp mit 1:0.

Wesentlich deutlicher unterlag Preußen Münster beim SV Wehen Wiesbaden. Mit Chemnitz vor der Saison aus der Regionalliga aufgestiegen, ließ sich der Liganeuling vor allem in der ersten Halbzeit von Wiesbaden vorführen. Der SVWW, immer noch mit Aufstiegsambitionen, traf bereits vor dem Seitenwechsel dreimal und zeigte Münster deutlich seine Grenzen auf. In der zweiten Halbzeit ließen es die Hessen ruhiger angehen, es blieb jedoch beim 3:0. Einen großen Sprung weg von den Abstiegsrängen machte der VfR Aalen, der mit 1:0 gegen die SpVgg Unterhaching gewann. Bis zum Schluss hatte es 0:0 gestanden, bis Traut in der 89. Minute die Heimfans erlöste und das entscheidende Tor für Aalen erzielte. Ebenfalls erst kurz vor Ende kam der SV Werder Bremen II noch zu einem Zähler. Im Spiel gegen den Kellernachbarn Carl Zeiss Jena lagen die Hanseaten nach Treffern von Simak (24.) und Hähnge (30.) bis kurz vor dem Abpfiff zurück, schafften mit einem Kraftakt aber doch noch den Ausgleich. Thy (81.) und Wagner (86.) sorgten für eine Punkteteilung, die beide Mannschaften im Abstiegskampf nicht weiter brachte. Auch die Könige des Unentschiedens, Wacker Burghausen, spielten, wie sollte es auch anders sein, remis. Bereits zum neunten Mal wurde in einem Spiel mit Burghausen je ein Punkt an beiden Mannschaften verteilt, auch wenn dies Wacker gegen Rot-Weiß Erfurt erst in letzter Sekunde gelang. Nach einer 2:0-Halbzeitführung für die Gastgeber aus Erfurt und einem zwischenzeitlichen 3:1 nach rund einer Stunde, gab Burghausen sich bis zum Ende nicht auf, schaffte in der 69. Minute den Anschlusstreffer und durch Adler in der 90. Minute gar noch das 3:3. Weniger dramatisch war das 1:1 zwischen dem VfB Stuttgart II und Rot-Weiß Oberhausen. Beiden Mannschaften hätten drei Punkte gut zu Gesicht gestanden. Die Schwaben hätten den Abstand zur Spitzengruppe eliminieren können, Oberhausen dagegen brauchte jeden Zähler, um den Abstiegsrängen zu entkommen. Jeweils ein Treffer für beide Teams in Halbzeit zwei führten jedoch zu einem 1:1, mit dem wohl beide Kontrahenten nicht gänzlich glücklich waren.