Sandhausen strauchelte

Der 1. FC Heidenheim verpasste Sandhausen am 19. Spieltag der 3. Liga einen kleinen Dämpfer im Aufstiegskampf. Regensburg kam mit einem Sieg auf zwei Punkte an den Spitzenreiter heran, dahinter rückte die Verfolgergruppe noch enger aneinander. Unterhaching, Offenbach und Erfurt fuhren jeweils drei Punkte ein, Stuttgart musste sich mit einem Unentschieden zufrieden geben. Osnabrück und Aalen teilten ebenfalls die Punkte, während sich Bielefeld, Babelsberg und Chemnitz wichtige Punkte gegen den Abstieg erspielten.

Engagiert zeigte sich der 1. FC Heidenheim gegen den SV Sandhausen. Der Tabellenführer wirkte völlig überrumpelt und bot vor allem in der ersten Halbzeit eine schwache Leistung. Spann (40.) erzielte die verdiente Führung, Heidenfelder erhöhte in Hälfte zwei auf 2:0 (70.). Sandhausen kam durch Öztürk, der nach einem von Löning verschossenen Strafstoß abstaubte, zwar noch zum Anschlusstreffer, kassierte dennoch die dritte Saisonniederlage. Jahn Regensburg nutzte den Ausrutscher und rückte bis auf zwei Punkte an den SVS heran. Gegen Carl Zeiss Jena dauerte es allerdings bis zur 90. Minute, ehe Klauß den entscheidenden Treffer erzielte. Zuvor hatten beide Mannschaften gute Chancen vergeben, und vor allem Jena musste sich ärgern, die Möglichkeit auf Punkte gegen den Abstieg verpasst zu haben. Einen Rückschlag erlitt auch der 1. FC Saarbrücken. Trotz einer 2:1-Halbzeitführung verloren die Saarländer gegen die SpVgg Unterhaching. Yilmaz (87.) traf kurz vor dem Ende zum 3:2 für die Vorstadtmünchener und Saarbrücken musste zusehen, wie der Vorsprung auf Rang vier schrumpfte. Dort lag nach dem Spieltag Rot-Weiß Erfurt, das nach hartem Kampf knapp gegen Rot-Weiß Oberhausen gewann. Nach einer frühen Roten Karte für Caillas (4.) bestritt Erfurt den Großteil der ersten Halbzeit in Unterzahl, bis auch RWO nach einer Gelb-Roten Karte für Gyasi nur noch zu zehnt spielte. Nach dem Seitenwechsel markierte Reichwein den einzigen Treffer der Partie (56.) und Erfurt kletterte auf den vierten Platz. Oberhausen dagegen hatte nach der neunten Saisonniederlage bereits sechs Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Weitere Punkte im Verfolgerrennen holten nur der VfB Stuttgart II und Kickers Offenbach. Die Schwaben mussten sich mit einem 1:1 gegen den SV Darmstadt 98 zufrieden geben, da der Darmstädter Steegman die Stuttgarter Führung (Hemlein, 14.) eine gute Viertelstunde vor Schluss per Strafstoß ausglich (73.). Besser machten es die Kickers, die Preußen Münster überlegen mit 3:0 schlugen. Nach nur einem Treffer in der ersten Halbzeit (Husterer, 27.), drehte der OFC nach dem Seitenwechsel endgültig auf und erhöhte durch Vogler (53.) und Cincotta (83.).

Erneute Ernüchterungen kehrten sowohl beim VfL Osnabrück, als auch beim SV Wehen Wiesbaden ein. Die Niedersachsen kamen gegen den VfR Aalen nicht über ein 0:0 hinaus und liefen ihren Ansprüchen weiter hinterher. Wiesbaden verlor dagegen trotz eines Doppelpacks von Wohlfahrt (17., 34.) gegen den SV Babelsberg 03. Denn auch auf Seiten der Filmstädter gab es mit Müller einen Doppeltorschützen (22., 69.), der zusammen mit Stroh-Engel (19.) für Jubel in Babelsberg sorgte. Nachdem schon Jena und Oberhausen verloren hatten, geriet auch Werder Bremen II nach einer weiteren Niederlage in immer ärgere Abstiegsnöte. Gegen den direkten Konkurrenten Arminia Bielefeld stand am Ende ein 2:3 aus Sicht der Werderaner, die nunmehr acht Punkte Rückstand auf das rettende Ufer aufwiesen. Agyemang hatte die Arminia früh in Führung gebracht (6.), Balogun (19.) erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich. Doch nach Treffern von Rahn (30.) und erneut Agyemang (34.) war die Partie schon vor der Halbzeitpause so gut wie entschieden. Bremen kam durch Hahn zwar noch einmal heran (49.), doch Bielefeld brachte den Sieg über die Zeit. Die Arminen sammelten also weitere Punkte gegen den Abstieg, ebenso wie der Chemnitzer FC. Der Aufsteiger gewann knapp mit 2:1 gegen Wacker Burghausen und summierte nach dem Spieltag 22 Punkte auf dem Konto. Die Partie gegen Burghausen entschied sich in der zweiten Halbzeit binnen nur sieben Minuten. Zunächst brachte Mokhtari Wacker in Front (55.), doch Chemnitz antwortete mit einem Doppelschlag (Garbuschewski, 61., Förster, 62.).