Jubel in Aalen, Trauer in Oberhausen und Jena

Doppelpack für Heidenheim: Marc Schnatterer
Mit einem Unentschieden in Stuttgart machte Aalen den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt, Mitaufsteiger Sandhausen leistete sich derweil eine Niederlage in Osnabrück. Im Kampf um den Relegationsrang hatte Regensburg weiter die besten Karten, auch wenn Heidenheim mit einem Sieg über Münster in Reichweite blieb. Babelsberg stellte dank einem Erfolg über Bielefeld den Klassenerhalt sicher, Oberhausen und Jena dagegen mussten den Gang in die Regionalliga antreten. Unterhaching und Darmstadt gewannen jeweils deutlich, Erfurt siegte gegen Chemnitz und Saarbrücken setzte sich knapp gegen Offenbach durch.

Beim VfL Osnabrück trat der SV Sandhausen am vorletzten Spieltag der 3. Liga an. Nach Treffern von Kachunga (63., 87.) und Klotz (79.) stand für den Tabellenführer ein 1:2 zu Buche, was beim bereits aufgestiegenen SVS jedoch für nicht allzu viele Sorgenfalten gesorgt haben dürfte. Aufregender war da die Partie zwischen dem VfB Stuttgart II und dem VfR Aalen. Ralph Hasenhüttls Mannen holten bei den Schwaben nach torloser erster Hälfte ein 2:2, was ihnen zum ersten Zweitligaaufstieg der Vereinsgeschichte verhalf. Kister (51.) und Dausch (Strafstoß, 82.) sorgten für Jubel in Aalen, Benyamina hatte zweimal für die Schwaben ausgeglichen (75., 86.). Während die direkten Aufstiegsplätze einen Spieltag vor Schluss also vergeben waren, entwickelte sich das Ringen um den Relegationsplatz zu einem Zweikampf zwischen Jahn Regensburg und dem 1. FC Heidenheim. Dabei hatte der Jahn nach einem Sieg über Rot-Weiß Oberhausen die besten Karten, denn der FCH, der sich gegen Preußen Münster durchsetzte, lag einen Spieltag vor Saisonende mit drei Punkten zurück. Das um den Klassenerhalt kämpfende RWO war durch Jansen in Führung gegangen (63.), doch Schlauderer (70.) und Lauito (74.) drehten die Begegnung. Mit 4:1 wesentlich deutlicher gewann Heidenheim. Heidenfelder (2.), der Münsteraner Grote per Eigentor (35.) und Schnatterer (60., 64.) trafen für den FCH, Göhlerts Eigentor war der einzige Makel (74.). Endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschieden mussten sich die Teams auf den Plätzen fünf bis acht. Einzig Rot-Weiß Erfurt konnte gewinnen, das 2:0 (Drexler, 2., Reichwein, 16.) gegen den potenziellen Konkurrenten Chemnitzer FC war auf Grund des Regensburger Sieges jedoch wirkungslos. Mit einem Sieg hätte Kickers Offenbach sogar noch vor Heidenheim gelegen, die Hessen unterlagen jedoch dem 1. FC Saarbrücken mit 2:3. Hesse (24.) und Husterer (84.) hatten die jeweiligen Führungstore von Kohler (9.) und Sökler (69.) ausgeglichen, doch Laux entschied die Partie drei Minuten vor Schluss zugunsten der Saarländer. Der SpVgg Unterhaching klar unterlegen und somit ebenfalls raus aus dem Aufstiegsrennen war Wacker Burghausen. Mit 0:4 unterlag die Elf von Mario Basler den Vorstadtmünchenern, die nun endgültig den Klassenerhalt feiern durften. Amachaibou (19., 70.) Aupperle per Eigentor (40.) und Tunjic (61.) waren für die Tore verantwortlich.

Neben Unterhaching sicherten sich auch der SV Wehen Wiesbaden und der SV Babelsberg ein weiteres Jahr in der dritten Liga. Babelsberg ließ seine Fans gegen Arminia Bielefeld lange zittern, erst in der 90. Minute erzielte Makarenko den einzigen Treffer des Spiels. Den Filmstädtern kam zusätzlich zu den eigenen drei Punkten die Niederlage Oberhausens entgegen, was einen Fünf-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsplätze bedeutete. Zusammen mit RWO in der Regionalliga antreten muss zur neuen Saison Carl Zeiss Jena. Die Thüringer gewannen zwar ihr Duell mit dem nun geretteten SV Wehen Wiesbaden knapp mit 1:0 (Pichinot (50.), doch auf Grund des Babelsberger Sieges betrug der Abstand auf die Nichtabstiegsplätze auch für Jena uneinholbare fünf Punkte. Das bereits seit Wochen abgestiegene Werder Bremen II bestätigte seine schwache Saison auch im Duell mit dem SV Darmstadt 98. Die Hanseaten verloren mit 0:4, was die 23. Saisonniederlage bedeutete. Die Tore für das bereits seit dem letzten Spieltag gerettete Darmstadt erzielten Hesse (4., 24.), Steegman (70.) und Gaebler (90.).

3. Liga
- 37. Spieltag

Samstag, 28.04.2012
1:063'
1:179'
2:187'
Osnatel-Arena (Osnabrück) · Zuschauer: 7000 · Schiedsrichter: Felix Zwayer ( Berlin )
Grote (ET)
2:035'
4:174'
Voith-Arena (Heidenheim an der Brenz) · Zuschauer: 8000 · Schiedsrichter: Robert Hartmann
0:19'
1:124'
1:268'
2:284'
2:387'
Sparda-Bank-Hessen-Stadion (Offenbach) · Zuschauer: 9557 · Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka
2:040'
3:061'
Alpenbauer Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 2800 · Schiedsrichter: Arne Aarnink
0:12'
0:216'
Stadion Chemnitz (Chemnitz) · Zuschauer: 9300 · Schiedsrichter: Sascha Stegemann
1:063'
1:274'
Niederrheinstadion (Oberhausen) · Zuschauer: 3417 · Schiedsrichter: Arno Blos
1:050'
Ernst-Abbe-Sportfeld (Jena) · Zuschauer: 4758 · Schiedsrichter: Benjamin Cortus
1:090'
Karl-Liebknecht-Stadion (Potsdam-Babelsberg) · Zuschauer: 4038 · Schiedsrichter: Christian Leicher
0:16'
0:224'
0:380'
0:490'
Weserstadion - Platz 11 (Bremen) · Zuschauer: 427 · Schiedsrichter: Patrick Alt
0:151'
1:175'
1:282'
2:286'
Gazi-Stadion a. d. Waldau (Stuttgart) · Zuschauer: 2150 · Schiedsrichter: Tim Sönder

Ich brenne für die Aufgabe - und das Feuer löscht auch keiner.

— Sebastian Polter, Neuzugang beim VfL Bochum.