Herbstmeister Sandhausen

Mit den Preußen gut im Rennen: Radovan Vujanovic, zweifacher Torschütze gegen Heidenheim
Überraschend holte Oberhausen gegen Regensburg einen Punkt. Sandhausen nutzte dies nicht, um sich weiter abzusetzen, wurde dennoch vorzeitig Herbstmeister und auch Stuttgart II und Aalen spielten nur Remis. Gewinner des Spieltages waren Saarbrücken, dass die Lücke nach oben verkleinerte, und Darmstadt, dass sich leicht von den Abstiegsplätzen absetzte. Auch Bielefeld machte weiter Boden gut, während Jena nur einen Punkt holte. Burghausen und Münster waren jeweils zuhause erfolgreich, keine Tore gab es zwischen Erfurt und Chemnitz.

Im Gleichschritt hatten der SV Sandhausen und Jahn Regensburg am Wochenende zuvor gewonnen; im Gleichschritt spielten die beiden Aufstiegskandidaten am 18. Spieltag unentschieden. Bereits am Freitag hatte Tabellenführer Sandhausen es mit dem VfL Osnabrück zu tun. Beide Mannschaften konzentrierten sich auf die Defensive, dementsprechend endete das Spiel 0:0. Da sich Mario Basler mit Rot-Weiß Oberhausen beim favorisierten Jahn Regensburg ebenfalls ein torloses Remis erkämpfte, hielt Sandhausen seine Fünf-Punkte-Führung an der Spitze und durfte sich vorzeitig Herbstmeister der dritten Liga nennen. Regensburg dagegen spürte nach dem Spieltag den heißen Atem des 1. FC Saarbrücken. Mit einem überzeugenden 3:1 über Kickers Offenbach rückten die Saarländer bis auf einen Punkt an den Jahn heran. Gegen die Kickers lieferte vor allem der Ex-Offenbacher Marius Laux eine Galavorstellung ab. Ziemers Treffer legte er noch auf (15.), danach entschied er das Spiel mit einem Doppelpack (24.,44.) praktisch schon vor der Pause. Husterers Anschlusstreffer (84.) kam zu spät. Saarbrücken sprang somit am VfB Stuttgart II vorbei, der ebenfalls nur einen Punkt holte. Über diesen musste sich die Zweitvertretung des Bundesligisten jedoch sogar noch freuen. Im Spiel gegen den VfR Aalen hatten die Gäste aus dem Schwabenland schon mit 0:2 zurückgelegen (Dausch, 34., Lechleiter, 37.), bevor Holzhäuser noch vor der Pause der Anschluss- (44.) und kurz vor Abpfiff der Ausgleichstreffer (87.) gelang. Nach einem eher durchwachsenen Saisonstart schien sich Wacker Burghausen zum Ende der Rückrunde endgültig gefangen zu haben. Beim 3:1 über die SpVgg Unterhaching blieb die Mannschaft von Rudi Bommer zum fünften Mal hintereinander ungeschlagen. Nach eigener Führung durch Eberlein (29.) hatten die Gäste aus München noch den Ausgleich erzielt (51.). Doch Nicky Adler erzielte seine Saisontreffer sieben (55.) und acht (69.) und ließ Wacker auf Rang sechs springen.

Am unteren Tabellenende übernahm der SV Werder Bremen II die rote Laterne. Gegen den SV Darmstadt 98 setzte es eine klare 0:2-Niederlage; Steegmann (27.) und Latza (65.) besiegelten den verdienten Darmstädter Erfolg. Die „Lilien“ setzten sich somit ins gesicherte Mittelfeld ab, während Bremen auf den letzten Platz abrutschte. Das lag jedoch nicht nur an der eigenen Niederlage, sonder auch daran, dass sich Konkurrent Carl Zeiss Jena gegen den SV Wehen Wiesbaden einen Punkt erkämpfte. Nachdem Jena am vergangenen Spieltag noch vier Tore erzielt hatte, blieb dies beiden Mannschaften verwehrt und die Partie endete 0:0. Ebenfalls torlos blieb die Begegnung zwischen Rot-Weiß Erfurt und dem Chemnitzer FC. Beide Mannschaften hielten sich im Vorwärtsgang zurück, Erfurt traute sich gegen Ende der Partie zwar etwas weiter nach vorne, belohnt wurden die Thüringer dafür jedoch nicht. Chemnitz musste nach der Punkteteilung Arminia Bielefeld vorbeiziehen lassen. Die Ostwestfalen rehabilitierten sich für die 3:4-Niederlage gegen Jena mit einem knappen 1:0-Erfolg über den SV Babelsberg 03. Bereits nach acht Minuten erzielte Jahn den entscheidenden Treffer für Bielefeld, weitere sollten nicht folgen. Besser machte es Preußen Münster. Der Aufsteiger gewann gegen den 1. FC Heidenheim mit 2:1 und hielt somit den Anschluss an die Spitzengruppe. Vujanovic war gleich in der ersten Minute erfolgreich und ließ diesem blitzartigen ersten Treffer rund eine Stunde später noch einen zweiten folgen (61.). Jabiri erzielte zwar noch das 1:2 (82.), doch das sollte den Sieg Münsters nicht mehr gefährden.

3. Liga
- 18. Spieltag

Freitag, 25.11.2011
Samstag, 26.11.2011
1:08'
Schüco-Arena (Bielefeld) · Zuschauer: 8494 · Schiedsrichter: Arne Aarnink
1:034'
Ostalb Arena (Aalen) · Zuschauer: 3541 · Schiedsrichter: Florian Steuer
2:061'
2:182'
Preußenstadion (Münster) · Zuschauer: 5437 · Schiedsrichter: Harm Osmers
1:015'
2:024'
3:044'
3:184'
Ludwigsparkstadion (Saarbrücken) · Zuschauer: 6149 · Schiedsrichter: Thorsten Schriever
1:029'
1:151'
2:155'
3:169'
Wacker-Arena (Burghausen) · Zuschauer: 3010 · Schiedsrichter: Florian Steinberg
Sonntag, 27.11.2011
1:027'
2:068'
Merck-Stadion am Böllenfalltor (Darmstadt) · Zuschauer: 4500 · Schiedsrichter: Dr. Martin Thomsen

Mein Traum war immer, den Premier League-Titel an die White Hart zu holen. Deshalb bin ich zu Arsenal gewechselt.

— Sol Campbell, der 2004 mit dem FC Arsenal beim Stadt- und Erzrvialen Tottenham englischer Meister wurde...