Sandhausen erstmals in Liga zwei

Per Doppelpack zum SVS-Aufstieg: Tim Danneberg
Mit einem Sieg über Münster stellte Sandhausen am 36. Spieltag endgültig den Aufstieg in die 2. Bundesliga sicher. Auf dem besten Wege dorthin blieb auch Aalen, das Bremen II schlug. Im Spitzenspiel schlug Regensburg Chemnitz und übernahm damit den Relegationsplatz. Offenbach setzte sich in Burghausen ebenfalls gegen einen direkten Konkurrenten durch und machte damit einen weiten Sprung auf Rang vier, während Heidenheim gegen Saarbrücken nur einen Punkt holte. Bielefeld und Darmstadt sicherten sich mit Siegen den Klassenerhalt, Oberhausen und Unterhaching mussten Rückschläge einstecken. Im Mittelfeldduell zwischen Osnabrück und Stuttgart II hatten die Schwaben die Nase knapp vorn.

Tim Danneberg durfte sich nach dem Spiel gegen Preußen Münster als Aufstiegsheld des SV Sandhausen feiern lassen. Mit seinen beiden Treffern (32., 83.) hatte der Mittelfeldspieler maßgeblichen Anteil am Sieg des Tabellenführers, der dazu führte, dass der SVS als erster Aufsteiger feststand. Kluft hatte zwar den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt (55.), doch am Ende gewann Sandhausen mit 2:1 und bejubelte den ersten Zweitligaaufstieg der Vereinsgeschichte. Gleiches hatte auch weiter der VfR Aalen zum Ziel. Nach einem ungefährdeten 2:0 über Schlusslicht SV Werder Bremen II betrug der Vorsprung auf den Relegationsplatz nun sechs Punkte, der Elf von Trainer Hasenhüttl reichte am nächsten Spieltag also bereits ein Unentschieden zum endgültigen Aufstieg. Gegen Bremen trafen Kister (7.) und Dausch (83.). Neu auf Rang drei, und damit mit den besten Karten im Kampf um den Relegationsrang, war Jahn Regensburg. Die Oberpfälzer schlugen dank eines Treffers von Müller (62.) den Chemnitzer FC und zogen somit am Spieltagsgegner vorbei. Aufwind hatte nach dem Spieltag auch Kickers Offenbach. In einer spannenden Begegnung mit Wacker Burghausen setzte sich das Team von Trainer van Lent mit 3:2 durch und sprang auf Rang vier. Hayer (7.) und Vogler (20.) hatten eine scheinbar komfortable Halbzeitführung herausgeschossen, doch Wacker kam durch Mokhtari (53.) und Grübler (85.) zurück ins Spiel. Erst nach dem Last-Minute-Treffer von Mehic (90.) durften die Kickers jubeln und waren wieder mittendrin im Aufstiegskampf. Chancen auf Liga zwei bewahrte weiter der 1. FC Heidenheim, auch wenn die Baden-Württemberger es beim 0:0 gegen den 1. FC Saarbrücken verpassten, sich eine bessere Ausgangsposition zu verschaffen. In Reichweite (vier Punkte Rückstand auf Rang drei) platzierte sich noch Rot-Weiß Erfurt, das gegen die SpVgg Unterhaching mit 2:1 gewann. Tore von Reichwein (2.) und Pfingsten-Reddig (65.) sorgten bei einem Gegentreffer von Hefele (45.) dafür, dass RWE in Sichtweite des Relegationsplatzes blieb.

Unterhaching dagegen musste nach der Niederlage weiter nach unten schauen, nur drei Zähler trennte die Spielvereinigung vom ersten Abstiegsplatz. Dort lag weiter Rot-Weiß Oberhausen. Die von Mario Basler trainierte Elf unterlag dem SV Wehen Wiesbaden mit 0:1. Das Tor des Tages schoss Janjic in der 39. Minute. Während sich die Hessen somit weiter in Richtung Klassenerhalt bewegten, verpasste RWO den Sprung ans rettende Ufer. Bei einem Sieg hätte Oberhausen den SV Babelsberg überholt, der dem SV Darmstadt 98 mit 3:1 unterlegen war. Für die „Lilien“ trafen Zimmermann (7., 45.) und Hübner (66.), Stroh-Engel traf auf Seiten der Filmstädter erst, als die Partie bereits entschieden war (78.). Darmstadt feierte den vorzeitigen Klassenerhalt, Babelsberg musste weiter zittern. Für ein weiteres Jahr in der dritten Liga meldete sich auch Arminia Bielefeld an. Der Zweitligaabsteiger schlug Carl Zeiss Jena knapp mit 2:1, stellte damit den eigenen Klassenerhalt sicher und schickte den Gegner weiter in Richtung Regionalliga. Jena hatte nach einem Tor von Eckardt (17.) in Führung gelegen und leise Hoffnung auf wichtige Punkte geschöpft, doch Agyemang (45.) und Schütz (62.) drehten die Partie zugunsten der Arminen. Für Jena schwanden die Hoffnungen auf dem Klassenerhalt mit weiter fünf Punkten Rückstand auf Rang 17 fast ins Utopische. Weder mit dem Auf- noch mit dem Abstieg hatten der VfL Osnabrück und der VfB Stuttgart II zu tun. Benyamina entschied das Mittelfeldduell zugunsten der Schwaben mit einem Treffer aus der 31. Minute, der Osnabrücker Fischer hatte zuvor einen Handelfmeter vergeben (13.).

3. Liga
- 36. Spieltag

Freitag, 20.04.2012
0:131'
Osnatel-Arena (Osnabrück) · Zuschauer: 7300 · Schiedsrichter: Thorben Siewer
Samstag, 21.04.2012
0:132'
1:155'
1:283'
Preußenstadion (Münster) · Zuschauer: 5100 · Schiedsrichter: Harm Osmers
1:07'
2:083'
Ostalb Arena (Aalen) · Zuschauer: 5723 · Schiedsrichter: Sebastian Schmickartz
2:045'
3:066'
Merck-Stadion am Böllenfalltor (Darmstadt) · Zuschauer: 5600 · Schiedsrichter: Rene Rohde
1:145'
2:162'
Schüco-Arena (Bielefeld) · Zuschauer: 9287 · Schiedsrichter: Sven Jablonski
BRITA-Arena (Wiesbaden) · Zuschauer: 4661 · Schiedsrichter: Christian Dietz
1:062'
Jahnstadion (Wolfen) · Zuschauer: 8346 · Schiedsrichter: Robert Kempter
1:02'
1:145'
Steigerwald-Stadion (Erfurt) · Zuschauer: 5488 · Schiedsrichter: Martin Thomsen
0:17'
0:220'
1:253'
2:285'
2:390'
Wacker-Arena (Burghausen) · Zuschauer: 3100 · Schiedsrichter: Thomas Metzen

Wer jetzt noch träumt, ist ein Träumer!

— Friedhelm Funkel