Aufsteiger Chemnitz auf Aufstiegskurs

Doppelpack für RWO: David Jansen
An einem Wochenende ohne Auswärtssieg blieb Sandhausen auf direktem Aufstiegskurs. Aalen leistete sich ein Remis und musste die Tabellenführung vorerst abgeben. Neuer Dritter wurde der Chemnitzer FC, Burghausen verpasste es im Spitzenspiel gegen Erfurt, sich weiter nach oben zu schieben. Regensburg fiel nach einer erneuten Niederlage weiter ab, blieb aber ebenso wie Heidenheim, das gegen Bielefeld gewann, mittendrin im Kampf um Platz drei. Wichtige Punkte für den Klassenerhalt holte Jena gegen Bremen, Oberhausen verließ die Abstiegsränge mit einem Erfolg über Stuttgart. Keine Sieger gab es zwischen Münster und Wiesbaden sowie im Mittelfeldduell zwischen Offenbach und Darmstadt.

Äußerst schlecht startete der VfR Aalen am 31. Spieltag. Gegen die SpVgg Unterhaching dauerte es nur drei Minuten, bis Tunjic die Gäste in Führung schoss, der Spitzenreiter war völlig überrascht. Danach riss Aalen das Spiel an sich, wusste aber beste Chancen nicht zu nutzen. Erst kurz vor der Halbzeit traf Haller zum verdienten Ausgleich (42.). In der zweiten Halbzeit wollten keine Tore mehr fallen und es blieb beim 1:1. Dieses Remis nutzte der SV Sandhausen, um in Punkten mit Aalen gleichzuziehen und dank des nun besseren Torverhältnisses die Tabellenführung zu übernehmen. Nach einer torlosen ersten Hälfte drehte der SVS gegen den SV Babelsberg 03 nach dem Seitenwechsel auf. Binnen 16 Minuten trafen Pischorn (50.), Klotz (65.) und Ulm (66.), Fießer legte in der 76. Minute noch einmal nach und Sandhausen feierte Rang eins. Hinter dem Spitzenduo blieb es weiter spannend. Jahn Regensburg verlor durch einen Treffer von Stiefler (61.) gegen den 1. FC Saarbrücken und musste den Relegationsplatz verlassen. Das 0:1 war die bereits dritte Niederlage hintereinander und bedeutete für den Jahn den Absturz auf Rang sechs. Größter Nutznießer war der Chemnitzer FC, der mit einem 3:1 über den VfL Osnabrück erstmals auf Rang drei sprang. Beim Duell Aufsteiger gegen Zweitligaabsteiger gingen die Niedersachsen zwar durch Costa in Front (20.), doch in der zweiten Halbzeit drehten Tüting (53.) und Fink (61., 68.) die Partie zugunsten des CFC. Winterneuzugang Fink schraubte dabei seine Trefferquote auf zehn Tore in zehn Spielen für Chemnitz. Weiter auf Platz vier und damit in Schlagdistanz zum Relegationsplatz blieb Wacker Burghausen. Die Elf von Reinhard Stumpf kam im Spitzenspiel gegen Rot-Weiß Erfurt nicht über ein 1:1 hinaus und verpasste somit die Chance, sich weiter nach oben zu schieben. Nach nur vier Minuten lag Wacker nach einem Treffer von Morabit bereits hinten, Senesie traf fünf Minuten vor der Pause zum Ausgleich. Weiter mittendrin im Rennen um Liga zwei war auch der 1. FC Heidenheim. Der FCH siegte dank eines Last-minute-Tores von Heidenfelder (89.) gegen Arminia Bielefeld und platzierte sich zwei Punkte hinter Chemnitz. Bagceci hatte den ersten Treffer des Spiels erzielt (20.), in der zweiten Halbzeit glich Klos für die Arminia aus, ehe Heidenfelder die Partie doch noch entschied.

Eng war es auch weiter im Kampf um den Klassenerhalt. Nur vier Punkte trennten den SV Darmstadt 98 von einem direkten Abstiegsplatz, dabei lag der Aufsteiger weiter auf Rang elf. Gegen Kickers Offenbach holte das Team von Kosta Runjaic aber immerhin einen Punkt und sicherte sich einen Mittelfeldplatz. Ein Eigentor von Stein hatte Darmstadt in Führung gebracht (39.), nach dem Seitenwechsel glich Hesse für die Kickers aus (55.). Ebenfalls 1:1 trennten sich Preußen Münster und der SV Wehen Wiesbaden, was bedeutete, dass auch diese beiden Teams weiter um den Verbleib in Liga drei zittern mussten. Bereits in der 9. Minute verwandelte Kühne einen Foulelfmeter und brachte seine Preußen damit in Führung. Eine Minute vor dem Pausentee erzielte Janjic den Ausgleich – ebenfalls per Strafstoß. Ohne weitere Vergehen im Sechzehner blieb die zweite Hälfte torlos. Das kam Rot-Weiß Oberhausen entgegen. Die Basler-Elf besiegte den VfB Stuttgart II mit 2:1 und gab seinen Abstiegsplatz vorerst an Babelsberg ab. Gegen die Schwaben war Jansen mit einem Doppelpack (27., 30.) der Matchwinner für RWO, das sich in der zweiten Halbzeit auch vom Gegentreffer durch Benyamina (47.) nicht mehr aus der Erfolgsspur drängen ließ. Leise Hoffnung auf den Klassenerhalt schürte Carl Zeiss Jena mit einem 3:1 über den nun wohl hoffnungslos auf dem letzten Platz liegenden SV Werder Bremen II. Ramaj (23.) und Boskovic (31.) sorgten für eine komfortable Führung; Schön verkürzte zwar noch vor der Pause (45.), aber Fries stellte zehn Minuten vor dem Ende den alten Abstand wieder her.

3. Liga
- 31. Spieltag

Samstag, 24.03.2012
0:120'
1:153'
2:161'
3:168'
Stadion Chemnitz (Chemnitz) · Zuschauer: 6700 · Schiedsrichter: Florian Steuer
1:027'
2:030'
2:147'
Niederrheinstadion (Oberhausen) · Zuschauer: 3462 · Schiedsrichter: Jan Seidel
1:023'
2:031'
2:145'
3:180'
Ernst-Abbe-Sportfeld (Jena) · Zuschauer: 4814 · Schiedsrichter: Florian Steinberg
1:050'
2:065'
3:066'
4:076'
BWT-Stadion am Hardtwald (Sandhausen) · Zuschauer: 2100 · Schiedsrichter: Thomas Stein
0:14'
1:140'
Wacker-Arena (Burghausen) · Zuschauer: 3020 · Schiedsrichter: Christian Fischer
1:061'
Ludwigsparkstadion (Saarbrücken) · Zuschauer: 4136 · Schiedsrichter: Bastian Dankert
1:09'
Preußenstadion (Münster) · Zuschauer: 5187 · Schiedsrichter: Patrick Alt
1:022'
1:151'
Voith-Arena (Heidenheim an der Brenz) · Zuschauer: 7100 · Schiedsrichter: Benjamin Brand
0:139'
1:155'
Sparda-Bank-Hessen-Stadion (Offenbach) · Zuschauer: 8870 · Schiedsrichter: Manuel Gräfe ( Berlin )
1:03'
1:142'
Alpenbauer Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 1480 · Schiedsrichter: Timo Gerach

Das Schöne an Pokalspielen ist, dass Jack Goliath schlagen kann.

— England-Idol Terry Butcher.