Ahlen half ein neuer Trainer, Hansa eine Spritze

Fitgespritzt zum Doppelpack: Hansas Rade Prica
Auf den ersten drei Plätzen änderte sich nichts, aber die Verfolger rückten näher. Dresdens schlechter Lauf setzte sich fort und führte zu einem Platz in den Abstiegsrängen. Ahlen feierte den ersten Saisonsieg.

Die Erfolgserie von fünf Siegen und einem Remis aus den letzten sechs Partien brachte Greuther Fürth auf Augenhöhe mit den Aufstiegsaspiranten. Nach dem 3:1-Sieg gegen Karlsruhe schob sich die Möhlmann-Elf auf Rang vier, nur durch die Tordifferenz von den drittplatzierten Sechzigern (0:0 gegen Aachen) getrennt, vor. Sogar die Tabellenspitze geriet in Reichweite, da Bochum lediglich eine 1:1-Punkteteilung mit Paderborn erreichte und Cottbus in Freiburg scheiterte. Ein Kopfball-Eigentor von Paderborns Kapitän René Müller hatte den Aufsteiger in Bochum ins Hintertreffen gebracht (18.), doch verdientermaßen konnte Ndjeng in der Schlussphase noch den Ausgleich markieren. "Bei einigen kommt nach der letzten Saison das Selbstbewusstsein zurück", erkannte Freiburgs Trainer Volker Finke nach dem klaren 4:1-Erfolg über Energie Cottbus, der vor allem aufgrund der starken ersten 45 Minuten verdient war. "Wir können nicht zweimal hintereinander so schwach spielen", machte sich Energie-Coach Petrik Sander Mut für den nächsten Spieltag. Die Lausitzer hielten Rang zwei, derweil die Breisgauer sich um zwei Plätze auf Rang fünf verbesserten.

Seit nunmehr sieben Spielen ohne Sieg rutschte Dynamo Dresden in die Abstiegsränge (Platz 15). Die Elbstädter gerieten gegen Erzgebirge Aue daheim schon früh in Rückstand und waren mit der 1:4-Niederlage gut bedient. Hansa Rostock bestätigte seine wieder gewonnene Heimstärke mit dem 4:2-Sieg gegen Unterhaching. "Wenn es so läuft, hätte ich mir auch 100 Spritzen geben lassen", freute sich besonders Rade Prica, der aufgrund einer Sprunggelenksverletzung nur mit Hilfe einer schmerzstillender Spritze auflief. Sein Einsatz lohnte sich, denn die beiden letzten Treffer gingen auf sein Konto. Für LR Ahlen lohnte sich scheinbar der Wechsel des Übungsleiters, denn Paul Linz, der neue Coach, konnte im ersten Spiel den ersten Saisondreier des Klubs einfahren. Nach turbulentem Auftakt, mit Ahlens früher Führung (4., Djenic) und Saarbrückens promptem Gegenschlag (6., Rozgonyi) beruhigte sich die Partie zunächst, ehe Thioune (65.) und Paulinho (80.) den verdienten Erfolg sicherstellten.

André Schulin

2. Bundesliga
- 11. Spieltag

Freitag, 28.10.2005
1:04'
2:165'
3:180'
Wersestadion (Ahlen) · Zuschauer: 3900 · Schiedsrichter: Lupp
Müller (ET)
1:018'
Vonovia Ruhrstadion (Bochum) · Zuschauer: 21100 · Schiedsrichter: Tobias Schultes
1:040'
Stadion an der Hamburger Straße (Braunschweig) · Zuschauer: 17600 · Schiedsrichter: Mike Pickel
Sonntag, 30.10.2005
1:128'
1:252'
3:273'
4:279'
Ostseestadion (Rostock) · Zuschauer: 20000 · Schiedsrichter: Ralf Brombacher
1:036'
2:155'
3:174'
4:183'
Schwarzwald-Stadion (Freiburg) · Zuschauer: 16000 · Schiedsrichter: Christian Fischer
1:04'
2:172'
3:186'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 8300 · Schiedsrichter: Wolfgang Walz
0:111'
0:230'
Budtz (ET)
0:344'
1:356'
Bieberer Berg (Offenbach) · Zuschauer: 9600 · Schiedsrichter: Michael Sahler
Montag, 31.10.2005
Dienstag, 01.11.2005
0:216'
0:374'
0:479'
Glücksgas-Stadion (Dresden) · Zuschauer: 13400 · Schiedsrichter: Fynn Kohn

Da geht er durch die Beine, knapp an den Beinen vorbei, durch die Arme.

— Gerhard Delling