Heimsiege in Abstiegsduellen

Steuerte einen Treffer zu Dynamos wichtigem Heimsieg bei: Joshua Kennedy
Offenbach und Dresden fuhren gegen Abstiegskonkurrenten die dringend benötigten Heimsiege ein, derweil Siegens Remis in Freiburg den vorzeitigen Abstieg nicht verhinderte. Cottbus legte mit seinem Remis bei Greuther Fürth einen weiteren Meilenstein zum Aufstieg zurück.

Kaum war das Aufstiegs-Ziel erreicht, setzte die Entspannung nach dem Erreichten ein. Bei den Einen mehr (Aachen), bei den Anderen weniger (Bochum). Die Alemannen erzürnten mit der luschigen Einstellung beim Gastspiel in Paderborn ihren Trainer Dieter Hecking, der die 1:3-Niederlage als "Eines Aufsteigers nicht würdig" einstufte. Aufsteiger Paderborn kamen Aachens Disziplinlosigkeiten (zwei Platzverweise) gerade recht - letzte Zweifel am Klassenerhalt wurden weggewischt. Der VfL Bochum hatte in der Hinrunde einen 4:0-Auswärtserfolg in Burghausen gelandet, davon waren die Westdeutschen im Rückspiel weit entfernt. "Schuld" daran war allerdings zu einem wesentlichen Teil Burghausens Schlussmann Uwe Gospodarek, der nur per Strafstoß Edus bezwungen werden konnte. Entscheidend war dieser Treffer aber nicht. Wackers 2:1-Sieg beim Tabellenführer dürfte auch dem Team von Trainer Markus Schupp die Klasse gerettet haben. "Wir haben aus einer guten Ausgangsposition eine sehr gute gemacht", durfte Energie-Trainer zurecht behaupten. Die 1:1-Punkteteilung bei Greuther Fürth, dem ärgsten Konkurrenten um Platz drei, wahrte drei Spieltage vor Schluss den Sechs-Punkte-Vorsprung.

Das 2:2-Remis der Siegener beim SC Freiburg kam einigermaßen überraschend, verhinderte den vorzeitig feststehenden Abstieg der Sportfreunde jedoch nicht. Freiburgs Resthoffnungen auf den Aufstieg verkümmerten. Mit unterschiedlichen Erfolgsaussichten stemmten sich Ahlen, Dresden und Offenbach zunächst einmal erfolgreich gegen den drohenden Abstieg. Ahlens Sieg in Rostock (2:1) war schon fast die letzte Chance, noch im Geschäft zu bleiben; aber noch immer blieben fünf Punkte zum rettenden Ufer zu überbrücken. Dresden und Offenbach hatten direkte Abstiegs-Konkurrenten zu Gast und sicherten sich die wichtigen Punkte. Den Kickers gelang nach dem 4:1-Erfolg gegen Unterhaching sogar der Sprung auf Rang 14, nur einen Zähler hinter den geschlagenen Gästen. Die ersatzgeschwächten Dresdener zogen den 1. FC Saarbrücken zurück in die Abstiegsränge. Nach schwachem Auftakt wussten die Sachsen sich zu steigern und verkürzten nach Treffern von Kennedy und Ludwig den Abstand zu Rang 14 auf drei Zähler.

André Schulin

2. Bundesliga
- 31. Spieltag

Freitag, 21.04.2006
1:116'
3:142'
Hermann-Löns-Stadion (Paderborn) · Zuschauer: 8800 · Schiedsrichter: Lupp
0:115'
0:269'
1:276'
Vonovia Ruhrstadion (Bochum) · Zuschauer: 21900 · Schiedsrichter: Mike Pickel
1:05'
2:020'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 51700 · Schiedsrichter: Ralf Brombacher
Sonntag, 23.04.2006
2:067'
Glücksgas-Stadion (Dresden) · Zuschauer: 20000 · Schiedsrichter: Babak Rafati
1:136'
2:145'
3:152'
4:161'
Bieberer Berg (Offenbach) · Zuschauer: 10100 · Schiedsrichter: Fynn Kohn
0:185'
Stadion an der Hamburger Straße (Braunschweig) · Zuschauer: 18700 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
0:134'
1:150'
2:172'
2:281'
Schwarzwald-Stadion (Freiburg) · Zuschauer: 11000 · Schiedsrichter: Dr. Helmut Fleischer
0:158'
1:178'
1:281'
Ostseestadion (Rostock) · Zuschauer: 10000 · Schiedsrichter: André Stachowiak
Montag, 24.04.2006
1:031'
1:186'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 8600 · Schiedsrichter: Michael Weiner

Kürzlich war ich mit meiner Frau bei einem Rod-Stewart-Popkonzert in Stuttgart: Mitten im langsamen Gesangsteil habe ich mich dabei ertappt, wie ich vollkommen weggetreten dasaß und Zahlen über den Klub im Kopf hin- und herschob. Machste nun das oder jenes?

— Jürgen Friedrich, Präsident des 1. FC Kaiserslautern, hatte es schon 1980/81 nicht leicht...