Saarbrücken mit erstem Dreier, Ahlen immer noch ohne

Bester Mann bei Paderborns Erfolg gegen Offenbach: Marcel Ndjeng
Mit dem Erreichen des dritten Platzes setzte Neuling Paderborn eine neue Saisonbestmarke. Nach einem zwischenzeitlichen Rücksprung auf Rang zwei eroberte sich Bochum die Tabellenführung zurück. Saarbrücken feierte den ersten Dreier.

"Der Kampf um den Klassenerhalt geht weiter", bemühte sich SCP-Kapitän Rene Müller um eine mit Bodenhaftung versehene Betrachtung. Paderborn hatte gerade Mitaufsteiger Kickers Offenbach mit einer 4:1-Packung nach Hause geschickt und in der Tabelle einen Aufstiegsrang eingenommen (Platz 3). Den Klassenerhalt strebt Energie Cottbus nicht zwingend an, die Lausitzer liebäugeln mit der Rückkehr in die Bundesliga. Eine schwächere Darbietung in den zweiten 45 Minuten beim Gastspiel in Karlsruhe zog allerdings einen Rückschlag nach sich. Die 1:0-Halbzeitführung ging flöten, wie auch die Tabellenführung. Nach der Cottbuser 2:3-Auswärtsniederlage schob sich der VfL Bochum auf die Pole Position. Die Westdeutschen setzten sich etwas glücklich mit 1:0 gegen 1860 München durch. Ein später Kopfballtreffer von Maltritz (88.) entschied die Partie. Aus dem dichten Verfolgerfeld der drei begehrten vorderen Ränge kassierte nur Alemannia Aachen einen kräftigen Dämpfer, da das Team von Trainer Dieter Hecking auf eigenem Platz mit 0:1 gegen Greuther Fürth verlor.
Saarbrückens erster Saisonsieg war doppelt wertvoll, da er auswärts und gegen einen Konkurrenten im Abstiegskampf erreicht wurde. Und er war kurios, da Benciks Treffer bereits in der ersten Minute die Heimpleite Unterhachings sicherstellte. Saarbrücken konnte sich um einen Rang verbessern (17.), derweil die SpVgg unverändert Platz 16 einnahm. LR Ahlen sammelte bei Erzgebirge Aue einen Auswärtspunkt (0:0), was jedoch nicht vor dem Sturz ans Tabellenende schützte. Die Tabellennachbarn Wacker Burghausen (14.) und Hansa Rostock (15.) lieferten sich einen interessanten Schlagabtausch, der zurecht mit einer 1:1-Punkteteilung endete und die Tabellensituation nicht veränderte. "Gefehlt hat nur der letzte Druck, wir hätten uns das Tor noch mehr erzwingen müssen", kritisierte Wacker-Trainer Markus Schupp lediglich die Chancenverwertung seines Teams.

André Schulin

2. Bundesliga
- 8. Spieltag

Freitag, 30.09.2005
0:127'
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 18100 · Schiedsrichter: Christian Dingert ( Gries )
Stadion am Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 2500 · Schiedsrichter: Christian Fischer
Sonntag, 02.10.2005
1:024'
1:144'
2:288'
Leimbach-Stadion (Siegen) · Zuschauer: 14000 · Schiedsrichter: Matthias Anklam
0:120'
2:156'
3:161'
4:184'
Hermann-Löns-Stadion (Paderborn) · Zuschauer: 6000 · Schiedsrichter: Christian Schößling ( Leipzig )
0:124'
1:137'
Wacker-Arena (Burghausen) · Zuschauer: 4700 · Schiedsrichter: Markus Kuhl
1:159'
3:176'
Wildparkstadion (Karlsruhe) · Zuschauer: 15200 · Schiedsrichter: Mike Pickel
Montag, 03.10.2005
1:088'
Vonovia Ruhrstadion (Bochum) · Zuschauer: 23606 · Schiedsrichter: Michael Weiner

Wenn jeder Spieler 10 Prozent von seinem Ego an das Team abgibt, haben wir einen Spieler mehr auf dem Feld.

— Rechnen mit Berti Vogts.