Fürth führt

Fabrizierte ein Doppelpack für die abstiegsbedrohten Kickers: Regis Dorn
Bochums Vorhaben, als Tabellenführer in die Winterpause zu gehen, erlitt einen Rückschlag: Der VfL unterlag in Karlsruhe, derweil Greuther Fürth und Aachen mit Auswärtserfolgen vorbeizogen. Die Reihenfolge auf den Abstiegsrängen änderte sich nicht.

Die SpVgg Greuther Fürth schnappte sich, nachdem die schwere Auswärtshürde in Rostock gemeistert war, die Tabellenführung. Fuchs und Eigler trafen für die Gäste, Schieds zwischenzeitlicher Ausgleich half den Hanseaten, für die Di Salvo fünf Minuten vor Abpfiff nur den Pfosten traf, nicht. Aachen profitierte im Breisgau von seiner starken Anfangsphase, die Freiburg nicht mehr wettmachen konnte. Pinto (2.) und Schlaudraff (10.) schufen mit ihren frühen Toren, die bis zum Abpfiff die einzige zählbare Ausbeute blieben, die Basis zu Alemannias Sprung auf Rang zwei. Die beiden in der Vorwoche noch führenden Klubs, Bochum und 1860 München, ließen Federn bei ihren Auswärtsaufgaben. Der VfL musste sich dem Karlsruher SC, trotz einer 1:0-Führung, noch mit 2:4 beugen, und die Münchener kamen nur zu einem enttäuschenden 0:0 bei Schlusslicht Saarbrücken.

Der Punktgewinn der Saarländer war allerdings verdient, wie Löwen-Kapitän Matthias Lehmann bestätigte: "Von den Spielanteilen geht das Remis sicher in Ordnung." Saarbrückens Zehn-Zähler-Rückstand zu den Nichtabstiegsplätzen blieb erhalten. Auch der Tabellenvorletzte, LR Ahlen, konnte daheim nur ein torloses Remis verbuchen, was jedoch gegen den Abstiegskampf-Konkurrenten Dynamo Dresden eher einer Niederlage gleichkam. Offenbach wetzte die Scharte aus der Vorwoche (2:3-Heimpleite gegen Saarbrücken) mit einem unerwarteten Erfolg bei Energie Cottbus aus. "Wir haben zweimal fußballerischen Selbstmord begangen", fand Energie-Trainer Petrik Sander drastische Worte für die Abwehraussetzer, die zum 0:2-Rückstand führten. In beiden Situationen nahm Regis Dorn die Einladungen zum Torerfolg (8. und 47.) dankbar an. Die Lausitzer konnten durch Rost lediglich noch den Anschlusstreffer zum 1:2-Endstand markieren.

André Schulin

2. Bundesliga
- 16. Spieltag

Freitag, 09.12.2005
0:145'
1:263'
Ostseestadion (Rostock) · Zuschauer: 13000 · Schiedsrichter: Henschel
1:03'
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 8700 · Schiedsrichter: Guido Winkmann
Sonntag, 11.12.2005
0:18'
0:247'
1:278'
Stadion der Freundschaft (Cottbus) · Zuschauer: 8000 · Schiedsrichter: Thorsten Schriever
1:025'
Wacker-Arena (Burghausen) · Zuschauer: 8700 · Schiedsrichter: Wolfgang Walz
1:037'
Stadion am Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 5500 · Schiedsrichter: Markus Kuhl
0:130'
3:168'
4:179'
Wildparkstadion (Karlsruhe) · Zuschauer: 15700 · Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees
Montag, 12.12.2005
Schwarzwald-Stadion (Freiburg) · Zuschauer: 12000 · Schiedsrichter: Florian Meyer ( Burgdorf )

Der beste Leverkusener ist ein Kölner Junge.

— FC-Trainer Steffen Baumgart vor dem rheinischen Derby (2:2) über den Leverkusener Florian Wirtz.