Energieleistung des Tabellenletzten

Machte mit einem Doppelpack die Wende perfekt: Saarbrückens Mustapha Hadji
Zwei Auswärtserfolge ließen aufhorchen: Die scheinbar schon abgeschlagenen Saarbrücker wandelten einen 0:2-Rückstand in einen Sieg um, und im bayerischen Duell legte Unterhaching die "Löwen" aufs Kreuz.

Trotz erheblicher Unruhe auf den Rängen (Leuchtraketen, Rauchbomben) wurde die Partie Dynamo Dresden gegen Energie Cottbus zu Ende geführt. Einen Sieger gab es nicht; Dynamo blieb nach dem 1:1 in den Abstiegsrängen und auch Energie trat im Bestreben, sich unter die drei Erstplatzierten zu mischen, auf der Stelle. Bochums knapper 1:0-Erfolg gegen Erzgebirge Aue führte das Team von Marcel Koller an die Tabellenspitze. "Jetzt sind wir wieder Spitzenreiter, diese Position wollen wir bis zur Winterpause nicht mehr hergeben", gab der VfL-Trainer als Nahziel vor. Die entthronten Sechziger verlebten einen bitteren Nachmittag. In der heimischen Allianz-Arena kassierten sie im bayerischen Kräftemessen mit Unterhaching eine empfindliche 1:4-Pleite, an der zwei Ex-"Löwen" maßgeblichen Anteil hatten (zwei Treffer durch Aygün, ein Treffer und zwei Torvorlagen von Frühbeis). Mit einem Panthersprung (von sieben auf drei) platzte Greuther Fürth in die Aufstiegsränge. LR Ahlen konnte die Möhlmann-Truppe lediglich eine Halbzeit lang bremsen, dann setzte sich die spielerisch bessere Elf durch und gewann 2:0.

Ahlen blieb somit im Keller und musste auch noch registrieren, dass Schlusslicht Saarbrücken sich auf Augenhöhe heran geschoben hatte. Das Team von Rudi Bommer hatte bei den ebenfalls mit Sorgen beladenen Offenbacher Kickers anzutreten und kippte das Spiel nach einem 0:2-Rückstand noch um. Kickers-Coach Hans-Jürgen Boysen sprach deshalb zurecht von einer "mittleren Katastrophe". Die zum Greifen nahe Chance, sich von drei Abstiegskonkurrenten deutlich abzusetzen und den Anschluss zum Hauptfeld herzustellen wurde vertan. Besser machten es die Sportfreunde aus Siegen, die im Heimspiel gegen starke Aachener zweimal einen Rückstand wettmachten und mit dem verdienten 2:2-Remis ihren 14. Platz verteidigten.

André Schulin

2. Bundesliga
- 15. Spieltag

Freitag, 02.12.2005
1:052'
2:078'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 4900 · Schiedsrichter: Marc Seemann
0:133'
1:142'
Leimbach-Stadion (Siegen) · Zuschauer: 11700 · Schiedsrichter: Dr. Felix Brych ( München )
1:052'
Stadion an der Hamburger Straße (Braunschweig) · Zuschauer: 16900 · Schiedsrichter: Christian Fischer
Sonntag, 04.12.2005
0:113'
0:241'
1:370'
1:475'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 50000 · Schiedsrichter: Lupp
1:020'
2:032'
Bieberer Berg (Offenbach) · Zuschauer: 7500 · Schiedsrichter: Christian Dingert ( Gries )
1:013'
1:135'
1:279'
1:384'
Hermann-Löns-Stadion (Paderborn) · Zuschauer: 6400 · Schiedsrichter: Ralf Brombacher
1:075'
Vonovia Ruhrstadion (Bochum) · Zuschauer: 15100 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann
0:112'
2:187'
Schwarzwald-Stadion (Freiburg) · Zuschauer: 14200 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
Montag, 05.12.2005
1:030'
1:145'
Glücksgas-Stadion (Dresden) · Zuschauer: 13800 · Schiedsrichter: Wolfgang Stark ( Landshut )

Der Finke hatte Angst, dass Martin Spanring vom Platz fliegt. Da hab ich zu ihm gesagt: Bleib ruhig, ich pass auf ihn auf!

— Frank Mill, Fortuna Düsseldorf, über einen Dialog mit Freiburg-Coach Volker Finke.