Zweifacher Torschütze und Rotsünder: Paderborns René Müller
Die Südklubs Greuther Fürth und 1860 München steckten Dämpfer im Rennen um die Aufstiegsplätze ein, wobei die Sechziger bereits auf sieben sieglose Partien in Folge zurückblickten. Bochum behauptete sich im Ostseestadion. Dresden reichte die Rote Laterne an Ahlen weiter.
Wegen diverser noch offener Nachholspiele wies die Tabelle noch kein verbindliches Bild aus. Fakt war jedoch: Spitzenreiter VfL Bochum hatte nach dem Gastspiel bei Hansa Rostock bereits mindestens neun Zähler Distanz zu Nichtaufstiegsplatz vier geschaffen - ein beruhigender Zwischenstand für die einst "Unabsteigbaren", auf dem Weg zurück in die Bundesliga. Die starke Anfangsphase, in der Bechmann und Meichelbeck Bochums 2:0 herausholten, entschied die kampfbetonte Partie zugunsten der Gäste. Nach der dritten Saisonheimpleite fiel Greuther Fürth aus den Aufstiegsrängen. In der 62. Minute setzte Braunschweigs Patrick Bick den einzigen Treffer zum nicht unverdienten Erfolg des Aufsteigers, der allerdings davon profitierte, dass Fürth seine Torchancen nicht nutzte. Probleme mit der Verwertung ihrer Möglichkeiten hatten auch die Sechziger, die seit sieben Spielen vergebens auf einen Sieg hofften. Dresden war effektiver und sicherte sich nach Treffern von Bröker und Votava die dringend im Abstiegskampf benötigten Punkte. Der Karlsruher SC unterstrich seine Aufstiegsambitionen mit einer Glanzleistung gegen Erzgebirge Aue. Sebastian Freis, der drei Tore zum 5:2-Sieg beisteuerte, avancierte zum Spieler des Tages im Wildparkstadion.
Dynamos Erfolg bewirkte am Tabellenende den Platztausch mit Ahlen, denn die Elf von Trainer Paul Linz zog daheim gegen Paderborn den Kürzeren (0:2, beide Tore durch René Müller). Trotz Überzahlspiels in der Schlussphase (58., Rot für René Müller/88., Gelb-Rot für Fall) konnte Ahlen keine Ergebniskorrektur erreichen. Auch für Offenbach verlief der Spieltag wenig erfreulich. Die Kickers unterlagen beim SC Freiburg mit 0:2 und verloren Suat Türker (67., Gelb-Rot). Der Platz in den Abstiegsrängen (16) blieb ihnen erhalten.
André Schulin