Burghausen gar nicht wacker in Köln

Traf gegen Duisburg zweimal: FCS-Außenverteidiger Aimen Demai
Die Resultate des Spieltages manifestierten die drei auf den Aufstiegsplätzen rangierenden Teams, auch wenn der MSV verlor. Köln spielte sich gegen Burghausen in einen Rausch. Cottbus setzte sich im Ostderby bei Dynamo Dresden durch.

Turbulente 20 Minuten im Saarbrücker Ludwigspark: Das ansprechende Kräftemessen zwischen Aufsteiger 1. FC Saarbrücken und Tabellenführer MSV Duisburg führte nach der Pause zu einer Vielzahl von Toren. Demai (47.) und Bencik (60.) legten für die Gastgeber vor, doch Kurth (61.) sorgte für einen raschen Anschlusstreffer. Der 2:1-Zwischenstand prangte gerade von der Anzeigetafel, da war er bereits wieder überholt. Erneut hatten Demai (62.) und Bencik (66.) zugeschlagen. Bei diesem etwas zu deutlichen Erfolg für die Saarländer blieb es; der MSV fiel auf den dritten Platz zurück. Mit einem Hammerresultat eroberte der 1. FC Köln die Tabellenführung zurück: 8:1 überfuhren die Geißböcke Wacker Burghausen. Bei den Rheinländern passte alles. Die schnelle 2:0-Führung (3., Podolski/12., Ebbers) trug zur Sicherheit der Stevens-Elf - in der Neuzugang Christian Rahn wieder überzeugte - bei. "Man kann in Köln 1:3 oder 0:3 verlieren, aber doch nicht so", schämte sich Wacker-Coach Markus Schupp der Klatsche. Wesentlich mehr Mühe hatte der Tabellenzweite Greuther Fürth mit der SpVgg Unterhaching, setzte sich aber letztendlich verdient mit 3:1 gegen den Südrivalen durch, der wieder auf einen Abstiegsrang (15.) zurückfiel.

Da Alemannia Aachen (0:2 gegen Ahlen) und Eintracht Frankfurt (0:3 beim Karlsruher SC) ohne Punktgewinn blieben, wuchs der Vorsprung der drei Ausreißer an der Tabellenspitze weiter an. Trotz mehr als 80-minütiger Überzahl (8., Gelb-Rot für Brunnemann) unterlag Dynamo Dresden im Ostderby den Gästen von Energie Cottbus. Meszaros erzielte das Tor des Tages (82.), das den ersten Auswärtserfolg der Lausitzer sicherstellte. Dresden übernahm die Rote Laterne, punktgleich mit Rot-Weiß Essen, das zu Hause eine schwer erkämpfte 2:2-Punkteteilung mit Eintracht Trier erreichte. Nach einem offenen Schlagabtausch bezwang Rot-Weiß Oberhausen die Rot-Weißen aus Erfurt mit 4:3 und verließ die Abstiegsränge, während Erfurt wieder in den "Roten Bereich" (Platz 16) abrutschte.

2. Bundesliga
- 19. Spieltag

Freitag, 28.01.2005
2:012'
4:037'
5:046'
6:065'
6:181'
7:182'
8:188'
RheinEnergieStadion (Köln) · Zuschauer: 30500 · Schiedsrichter: Babak Rafati
Koch (ET)
1:113'
2:286'
Georg-Melches Stadion (Essen) · Zuschauer: 12200 · Schiedsrichter: Florian Meyer ( Burgdorf )
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 16200 · Schiedsrichter: Dr. Markus Merk ( Kaiserslautern )
Sonntag, 30.01.2005
1:047'
2:161'
3:162'
Ludwigsparkstadion (Saarbrücken) · Zuschauer: 10000 · Schiedsrichter: Thorsten Schriever
0:123'
3:143'
3:256'
Zedi (ET)
4:265'
4:390'
Niederrheinstadion (Oberhausen) · Zuschauer: 4100 · Schiedsrichter: Christian Schößling ( Leipzig )
1:08'
2:126'
3:161'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 7100 · Schiedsrichter: Berthold Schmidt ( Waldbröl )
Tivoli (Aachen) · Zuschauer: 18000 · Schiedsrichter: Michael Weiner
3:088'
Wildparkstadion (Karlsruhe) · Zuschauer: 16500 · Schiedsrichter: Herbert Fandel ( Kyllburg )
Montag, 31.01.2005
0:182'
Glücksgas-Stadion (Dresden) · Zuschauer: 21900 · Schiedsrichter: Knut Kircher

Fußball ist wie Klavier spielen. Du brauchst acht Mann, die es tragen und drei, die es spielen können.

— Bill Shankly