Nullnummern der Kellerklubs

Verpasste nur knapp einen Torerfolg: Karlsruhes Jan Männer
Köln und Duisburg zogen an der Tabellenspitze weiter unbeirrt ihre Kreise, fernab (sieben Punkte) von Platz drei, der noch für fünf Klubs das Billet für die Bundesliga bedeuten könnte. Die acht am ärgsten vom Abstieg bedrohten Teams blieben sieg- und weitestgehend auch torlos.

Am Ende noch mit etwas Mühe entschied der 1. FC Köln die Spitzenpartie gegen Greuther Fürth mit 3:2 für sich. Die Rheinländer behaupteten damit ihre Tabellenführung vor dem MSV Duisburg, der durch den klaren 4:0-Sieg über Rot-Weiß Erfurt jedoch Boden in der Tordifferenz gut machte. Mit dem gleichen Resultat setzte 1860 München in Dresden seine Erfolgsserie (elf Spiele ohne Niederlage in Folge) fort und verdrängte Greuther Fürth vom dritten Platz. Ebenfalls noch dick im Aufstiegsgeschäft blieb Eintracht Frankfurt, als Tabellenfünfter nur zwei Zähler von Rang drei entfernt. Die Hessen feierten einen 3:0-Sieg gegen die SpVgg Unterhaching, was den Rückfall der Bayern in die Abstiegsränge zur Folge hatte. Und einen Trainerwechsel, denn Andreas Brehme verkündete einen Tag nach Unterhachings fünftem sieglosen Spiel hintereinander seinen Rücktritt. Noch mit Außenseiter-Chancen auf den vier Punkte entfernten Aufstiegsrang drei verblieben Alemannia Aachen (0:0 bei Rot-Weiß Oberhausen) und Erzgebirge Aue (2:2 bei Wacker Burghausen) im Rennen.

Der Karlsruher SC und LR Ahlen trennten sich mit einem gerechten 0:0-Unentschieden, was keinem im Abstiegskampf so recht weiterhalf. KSC-Flügelläufer Jan Männer hatte in der 19. Minute Pech, als sein Kopfball nur an den Pfosten prallte. Da auch keinem anderen Team aus dem Tabellenkeller ein Sieg gelang, hatte die Punkteteilung kurzfristig keine gravierenden Folgen. Das Aufeinandertreffen Saarbrückens gegen Rot-Weiß Essen - ebenfalls eine Partie zweier gefährdeter Klubs - endete ebenfalls torlos. Da Schlusslicht Rot-Weiß Oberhausen sich dem Nullnummer-Tag der unten platzierten Vereine anschloss, blieb die Rote Laterne im Niederrhein-Stadion.

2. Bundesliga
- 28. Spieltag

Freitag, 08.04.2005
0:329'
Glücksgas-Stadion (Dresden) · Zuschauer: 20000 · Schiedsrichter: Christian Scheper
2:053'
Stadion der Freundschaft (Cottbus) · Zuschauer: 8700 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
Sonntag, 10.04.2005
0:112'
1:121'
2:141'
2:262'
Wacker-Arena (Burghausen) · Zuschauer: 5800 · Schiedsrichter: Marc Seemann
1:039'
2:046'
3:063'
Waldstadion (Frankfurt am Main) · Zuschauer: 21000 · Schiedsrichter: Peter Gagelmann
2:011'
Bürger (ET)
3:050'
4:061'
Schauinsland-Reisen-Arena (Duisburg) · Zuschauer: 15700 · Schiedsrichter: Christian Dingert ( Gries )
Montag, 11.04.2005
1:024'
2:029'
3:051'
3:170'
3:279'
Radrennbahn Müngersdorf (Köln) · Zuschauer: 40000 · Schiedsrichter: Lutz Wagner

Wir sind genauso gut wie Osnabrück. Oder genauso schlecht, aber heute haben wir gezeigt, dass wir besser sind.

— Aleksandar Ristic