Zebras folgten den Geißböcken

Mit einem Sonntagsschuss in die Erste Liga: "Zebra" Abdelaziz Ahanfouf
Zwei "Rot-Weiß"-Klubs ereilte der Abstieg, und für den dritten spitzte sich die Situation zu. Enger wurde es für Eintracht Frankfurt - die Konkurrenz um den Bundesligaaufstieg rückte näher. Duisburgs Erfolg bei den Hessen hievte die "Zebras" wieder in die Erstklassigkeit.

Das torlose Unentschieden in Burghausen brachte Energie Cottbus einen wichtigen Zähler im Kampf um den Kassenerhalt, denn die Lausitzer legten zwischen sich und Abstiegsrang 15 sechs Zähler. Auch Trier und Karlsruhe konnten sich vor den beiden finalen Spieltagen deutlich absetzen. Der KSC behielt im Kellerduell gegen Rot-Weiß Erfurt die Nerven, wozu die beiden jeweils früh in den Halbzeiten erzielten Treffer (6., Stoll/46., Kapllani) wesentlich beitrugen. Für Erfurt bedeutete die Niederlage den Abstieg, ebenso wie für Rot-Weiß Oberhausen das 2:2-Remis auf eigenem Platz gegen LR Ahlen. Zweimal konnten die Kleeblätter eine Führung der Gäste wieder ausgleichen und in der Nachspielzeit hatte Rietpietsch sogar den Siegtreffer auf dem Fuß - es reichte jedoch nicht. Auf der Gegenseite verpasste Ahlen mit einem Lattentreffer durch Felgenhauer ebenfalls einen möglichen Dreier, der für das Team von Frantisek Straka die Chancen auf den Klassenerhalt verbesserte hätte. So musste Ahlen (Rang 15) vier Zähler Rückstand zum rettenden Platz 14 hinnehmen. Punktgleich dahinter fiel Rot-Weiß Essen nach der 0:2-Niederlage gegen Greuther Fürth einen Rang in der Tabelle zurück. "Natürlich war das Fürth-Heimspiel eine große Enttäuschung. Aber es verbietet sich für uns, jetzt schon die sprichwörtliche Flinte ins Korn zu werfen", gab sich Essens Trainer Uwe Neuhaus kämpferisch und stimmte sein Team auf die kommende Auswärtsaufgabe bei LR Ahlen ein, wo für beide Mannschaften nur ein Sieg die Hoffnung auf den Klassenerhalt erhalten kann.

Im Topspiel um den Bundesligaaufstieg setzte sich der MSV Duisburg bei Mitbewerber Eintracht Frankfurt durch. Den frühen Treffer durch Abdelaziz Ahanfouf (8.) konnten die bemühten Hessen nicht mehr kontern, und scheiterten sogar mit einer Strafstoßmöglichkeit (36., Meier) am vorzüglichen MSV-Keeper Georg Koch. Nach Köln sicherten sich damit auch die Duisburger das Erstliga-Ticket. Frankfurt blieb Dritter, wurde aber durch die siegreichen Münchener Löwen (3:0 gegen Aachen) und Fürther hart bedrängt, die sich auf Schlagdistanz heranschoben.

2. Bundesliga
- 32. Spieltag

Freitag, 06.05.2005
1:06'
2:046'
Wildparkstadion (Karlsruhe) · Zuschauer: 17500 · Schiedsrichter: Manuel Gräfe ( Berlin )
0:141'
1:168'
RheinEnergieStadion (Köln) · Zuschauer: 49000 · Schiedsrichter: Babak Rafati
Glücksgas-Stadion (Dresden) · Zuschauer: 23900 · Schiedsrichter: Roman Potemkin
Sonntag, 08.05.2005
1:024'
2:060'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 19700 · Schiedsrichter: Michael Weiner
0:183'
Ludwigsparkstadion (Saarbrücken) · Zuschauer: 8000 · Schiedsrichter: Lupp
2:290'
Niederrheinstadion (Oberhausen) · Zuschauer: 2600 · Schiedsrichter: Dr. Franz-Xaver Wack
0:185'
0:286'
Georg-Melches Stadion (Essen) · Zuschauer: 12000 · Schiedsrichter: Berthold Schmidt ( Waldbröl )
Montag, 09.05.2005
Waldstadion (Frankfurt am Main) · Zuschauer: 37000 · Schiedsrichter: Florian Meyer ( Burgdorf )

Ohne Tore werden wir nicht gewinnen.

— Rainer Zobel, Trainer 1. FC Kaiserslautern, nach 0:1 beim BVB.