Wacker sorgte für Unterhachings dritte Heimpleite

Ein Mosaikstein des KSC-Aufschwunges: Giovanni Federico
Viel besser konnte es für den KSC kaum laufen: Die Verfolger strauchelten allesamt, auch die bis dahin punktgleichen Rostocker. Zu einer weiteren Verbesserung in der Tabelle reichte Freiburgs 1:0-Sieg nicht, wohl aber, sich im Mittelfeld zu etablieren. Burghausen überwand Unterhaching im bayerischen Kellerduell.

Souverän baute der Karlsruher SC seine Tabellenführung aus. Der 3:0-Heimerfolg gegen Paderborn wurde umso wertvoller, da die Gäste keineswegs als Punktelieferant daherkamen, sondern den Badernern eine konzentrierte Leistung abforderten. KSC-Stürmer Giovanni Federico war mit zwei Treffern und einer Torvorlage Mann des Matches. Rostocks 1:1 im Ostduell gegen Carl Zeiss Jena bedeutete die ersten verlorenen Zähler der Pagelsdorf-Elf im eigenen Stadion. „Die zwei Punkte, die wir heute vergeben haben, hat uns die erste Halbzeit gekostet“, analysierte der Hansa-Coach. Tröstlich für ihn, dass auch die unmittelbar hinter Hansa platzierte Konkurrenz sieglos blieb. Das Absteigerduell zwischen Duisburg und Kaiserslautern endete ebenfalls 1:1 unentschieden, wobei die Lauterer dies eher bedauerten, da sie die besseren Chancen vergaben. Der 1. FC Köln musste gar eine derbe 1:3-Schlappe beim Neuling TuS Koblenz verkraften. So konnte sich von den vorderen Klubs neben dem KSC nur 1860 München als Gewinner feiern lassen. Mit dem unspektakulären 2:0-Sieg gegen Rot-Weiß Essen knüpften die Löwen den Kontakt zu den Aufstiegsrängen.

Freiburg betrieb weiterhin Konsolidierung, brachte einen 1:0-Arbeitssieg gegen Schlusslicht Eintracht Braunschweig über die Zeit. Wacker Burghausen hüpfte von Rang 18 auf 16 vor, nachdem das bayerische Kräftemessen in Unterhaching mit 2:0 gewonnen wurde. Die SpVgg erlitt die dritte Heimniederlage und fiel hinter Burghausen zurück; Trainer Harry Deutinger versuchte der Pleite etwas Positives abzugewinnen: „Die Mannschaft hat sich schließlich nicht desolat präsentiert.“ Die Offenbacher Kickers spielten ebenfalls nicht desolat und mussten auch eine 0:2-Niederlage wegstecken. Dies allerdings auswärts, bei Greuther Fürth. Den Hessen blieb dementsprechend ihr Platz in der Abstiegsregion erhalten (15), derweil Fürth als Tabellenachter den Blick wieder nach oben richten konnte.

André Schulin

2. Bundesliga
- 10. Spieltag

Freitag, 03.11.2006
0:167'
1:173'
Ostseestadion (Rostock) · Zuschauer: 22500 · Schiedsrichter: Guido Winkmann
1:050'
2:061'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 23400 · Schiedsrichter: Tobias Welz ( Wiesbaden )
0:158'
0:290'
Stadion am Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 2700 · Schiedsrichter: Christian Schößling ( Leipzig )
1:057'
2:069'
2:184'
3:187'
Stadion Oberwerth (Koblenz) · Zuschauer: 15000 · Schiedsrichter: Michael Kempter
1:061'
Schwarzwald-Stadion (Freiburg) · Zuschauer: 12000 · Schiedsrichter: Dr. Helmut Fleischer
1:016'
2:058'
3:089'
Wildparkstadion (Karlsruhe) · Zuschauer: 20300 · Schiedsrichter: Marc Seemann
Sonntag, 05.11.2006
Schauinsland-Reisen-Arena (Duisburg) · Zuschauer: 19100 · Schiedsrichter: Lutz Wagner
2:090'
Sportpark Ronhof Thomas Sommer (Fürth) · Zuschauer: 5200 · Schiedsrichter: Fynn Kohn
0:18'
1:154'
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 8100 · Schiedsrichter: Stefan Schempershauwe

Die Spieler können so lange Ostereier suchen, wie sie wollen. Vor lauter Training werden sie keine finden.

— Felix Magath